Vorläufiger WM-Kader Russland streicht umstrittenen Profi Kambolow

Moskau (dpa) - Gastgeber Russland hat Ruslan Kambolow aus seinem vorläufigen Kader für die Fußball-WM gestrichen. Der Profi hatte sich tags zuvor bei einem Spiel für Rubin Kasan eine Verletzung am Wadenmuskel zugezogen.

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Erst Ende vorigen Monats hatte der Weltverband FIFA nach Aussagen von Kambolows Anwälten die Doping-Ermittlungen gegen den Mittelfeldspieler eingestellt. Es gebe keine Beweise für die Einnahme verbotener leistungssteigernder Mittel, teilte die Kanzlei in Moskau mit.

Der damals noch für Sport zuständige russische Vizeregierungschef Witali Mutko hatte im Februar enthüllt, dass gegen den 28 Jahre alten Kambolow ermittelt werde. Er stehe auf einer Verdachtsliste von elf russischen Fußballspielern, die die Welt-Anti-Doping-Agentur WADA der FIFA gemeldet hatte.

Kambolow wurde nun von Cheftrainer Stanislaw Tschertschessow durch den 38-jährigen Sergej Ignaschewitsch ersetzt. Vom Russischen Fußball-Verband hieß es, dass die Trainer auf Kambolow verzichteten, weil die Genesungszeit bis zum Beginn der Weltmeisterschaft zu knapp sei. Innenverteidiger Ignaschewitsch hat 120 Einsätze für Russland bestritten, zuletzt aber bei der EM 2016 für die Sbornaja gespielt.

In der Gruppe A spielt Russland im Eröffnungsspiel der WM am 14. Juni in Moskau gegen Saudi-Arabien, danach sind Ägypten und Uruguay die Gegner. Vor dem Turnier bestreitet Russland noch Testspiele gegen Österreich am 30. Mai und gegen die Türkei am 5. Juni.