Schürrle: Der Bundestrainer kennt meine Stärken
Der Wechsel ins Ausland zum FC Chelsea hat den schnellen Offensivspieler besser gemacht.
Santo André. André Schürrle nennt es „spannend und aufregend“, mit Jose Mourinho zu arbeiten. Auch wenn die Saison mit dem FC Chelsea für ihn persönlich kein durchgehendes Hoch gewesen ist. „Aber dieser Trainer hat mich besser gemacht, ich bin sehr froh, in London zu sein“, sagt Schürrle, der 2013 von Bayer Leverkusen den großen Schritt in die englische Premier League wagte. Und alles richtig machte.
„Ich bin gar nicht sicher, ob die Südamerikaner bei dieser Weltmeisterschaft im Vorteil sind“, sagt der Offensivspieler selbstbewusst. Die herausragenden Brasilianer würden doch alle in Europa spielen. Der Konkurrenzkampf um den Titel ist offen. Und Schürrle macht den Eindruck, als sehe er die deutsche Nationalmannschaft bestimmt nicht im Nachteil.
Was seine Rolle angeht, bleibt er bescheiden. Aber es sind die Nuancen seiner Äußerungen, die erkennen lassen, dass sich dieser 23 Jahre junge Mann seiner Position in der Mannschaft von Joachim Löw durchaus bewusst ist. „Ansprüche werde ich hier keine stellen, aber ich werde für diese Mannschaft alles geben.“
Und auf seine Rolle angesprochen, sagt Schürrle nur: „Ich denke, der Bundestrainer weiß sehr genau Bescheid über meine Stärken.“ Schürrle könnte in Brasilien zu denjenigen zählen, die Spiele in den letzten Minuten entscheiden können.
Diese Spieler hält Kapitän Philipp Lahm für die wichtigsten im Turnier. 13 Tore in 33 Länderspielen — viele davon auch als Joker — lassen erkennen: Schürrle ist einer, der auf den Punkt Leistung abrufen und Tore markieren kann.
Sofort zu 100 Prozent da sein, das kann Schürrle. „Ich fühle mich viel besser als vor einem Jahr.“ 2010 spielte Schürrle erstmals für die DFB-Auswahl, damals stand er noch bei Mainz 05 unter Vertrag. Und ließ da schon erkennen, wohin der Weg dieser Karriere führen könnte. Nach ganz oben.