Suárez: Vorrunden-Aus wäre für Honduraner „ein Fiasko“
Curitiba (dpa) - Ein Scheitern in der Vorrunde würde in Honduras als „ein Fiasko“ beurteilt. Diese Einschätzung vertrat Nationaltrainer Luis Fernando Suárez in einem Interview des spanischen ienstes der dpa im Vorfeld der Fußball-WM.
„Ich bin absolut sicher, dass es als ein Fiasko eingestuft würde, wenn wir nur die drei Partien spielen und heimkehren“, sagte der Kolumbianer in Miami vor der Reise nach Brasilien. Er kenne die Leute da.
Suárez trainiert Honduras seit dreieinhalb Jahren und hat mit der dritten WM-Qualifikation nach 1982 und 2010 ein erstes großes Ziel erreicht. Um Erfolg zu haben, benötige man „gutes menschliches Material“, sagte der 54-Jährige. Dies sei vorhanden. Aber in anderen Ländern könne sich so ein Kader leichter qualifizieren, wies Suárez auf strukturelle Mängel hin. Er kritisierte zudem, dass der Fußball in Honduras eine zu große Rolle in der Gesellschaft spiele.
Honduras trifft am kommenden Sonntag im ersten Gruppenspiel auf Frankreich. Weitere Gegner sind Ecuador, das Suárez 2006 in Deutschland ins Achtelfinale geführt hatte, und die Schweiz. „Los Catrachos“ warten noch auf ihren ersten WM-Sieg. In den bisherigen sechs Vorrundenpartien gab es drei Remis und drei Niederlagen.