Die WM-Teilnehmer Teamporträt: Island

Moskau (dpa) - Durch ihr „Huh“ bei der EM vor zwei Jahren wurde Islands Team schon weltbekannt, nun gibt es den Schlachtruf beim WM-Debüt in Russland auch auf der größtmöglichen Bühne.

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Gleich im ersten Spiel der Gruppe F bekommen es die Nordeuropäer mit Argentinien zu tun. Kein Grund zur Panik, findet Alfred Finnbogason vom FC Augsburg. „Für uns ist es ein Vorteil: Wir haben nichts zu verlieren. Die Südamerikaner aber haben immer viel Druck. Da ist sicher was möglich“, sagte der Stürmer der Deutschen Presse-Agentur. In den vergangenen beiden Jahren sei das Team unter Trainer Heimir Hallgrímsson zudem taktisch flexibler geworden. Aus Deutschland ist noch Rurik Gislason vom SV Sandhausen im Kader.

Gegen Argentinien, Kroatien und Nigeria will Island nicht nur Sympathiepunkte sammeln. „Wir müssen die Euphorie suchen, die wir bei der EM hatten und dann Schritt für Schritt unser Spiel aufbauen“, sagte Finnbogason. „Wenn unsere besten Spieler fit werden, wenn wir unsere beste Mannschaft haben, dann können wir alle schlagen. Das ist unsere Mentalität.“ Fraglich ist, auf welchem Level Gylfi Sigurðsson in Russland auflaufen kann. Er verletzte sich im März am Knie und konnte seither nicht mehr für den FC Everton spielen. Auch Finnbogason selbst hat nach seiner Wadenverletzung noch Rückstand.

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