Tumulte und Verletzte bei Lehrerprotesten in Rio

Rio de Janeiro (dpa) - Bei Protesten streikender Lehrern ist es in der WM-Finalstadt Rio de Janeiro zu Konfrontationen mit der Polizei gekommen. Spezialeinheiten der Polizei setzten Schlagstöcke und Tränengas ein, um eine von Demonstranten blockierte Straße im Stadtzentrum zu räumen.

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Nach Angaben der Lehrergewerkschaft SEPE wurden sechs Menschen verletzt und eine Lehrerin festgenommen. Zu Tumulten kam es auch, als die Demonstranten Aufkleber an die Tür des regionalen Bildungsministeriums anbringen wollten, was die Polizisten verhindern wollten. Die Beamten setzten nach Berichten lokaler Medien Pfefferspray ein. An der Aktion beteiligten sich mehrere Hundert Demonstranten.

Viele Lehrer an Rios öffentlichen Schulen sind seit dem 12. Mai im Streik. Sie fordern unter anderem eine Gehaltsanhebung von 20 Prozent und mehr Zeit zur Vorbereitung des Unterrichtes. Ein Gericht erklärte den Streik diese Woche für illegal. In Rio findet am 13. Juli das WM-Finale statt.