Arsenal-Verteidiger Weltmeister Mustafi rechnet nicht mit WM-Nominierung
München (dpa) - Fußball-Weltmeister Shkodran Mustafi ist im Hinblick auf eine Nominierung für die WM in Russland eher pessimistisch.
„Ich rechne mir nicht viel aus“, sagte der 26 Jahre alte Abwehrspieler des FC Arsenal wenige Tage vor der Bekanntgabe des vorläufigen Aufgebotes durch Bundestrainer Joachim Löw am 15. Mai in einem „Sport Bild“-Interview. „Klar wäre ich gerne dabei“, ergänzte Mustafi: „Ich muss mich in den letzten Spielen für Arsenal beweisen.“
Die Chancen des Confed-Cup-Siegers sind im Verlauf der WM-Saison stetig gesunken. Der Innenverteidiger kam nur in einem der bislang acht Länderspiele zum Einsatz (35 Minuten gegen Aserbaidschan). Bei den letzten Partien gegen Spanien und Brasilien zählte Mustafi Ende März nicht einmal mehr zum DFB-Aufgebot. Trotzdem habe ihm Löw versichert, „dass er mich weiter beobachtet“.
Mustafi war vor der WM 2014 in Brasilien als Nachrücker für den im letzten Testspiel verletzten Dortmunder Marco Reus doch noch in den deutschen 23-Mann-Kader gerutscht. Bis zu einer Verletzung kam er in drei WM-Partien zum Einsatz. Auch bei der EM 2016 war er dabei.
Auf der Innenverteidigerposition sind die Weltmeister Mats Hummels und der aktuell verletzte Jérôme Boateng vom FC Bayern gesetzt. Antonio Rüdiger (FC Chelsea), Niklas Süle (FC Bayern) und Matthias Ginter (Borussia Mönchengladbach) gelten dahinter als Top-Kandidaten für ein WM-Ticket. Mustafi hat bislang 20 Länderspiele bestritten und dabei zwei Tore erzielt.