Auftakt zum Projekt Aufstieg: Erstes Training beim WSV

Am Uellendahl absolvierte der Fußball-Regionalligist am Freitgag sein erstes Training. Nur Benjamin Baltes fehlte noch.

Uellendahl. Rund 150 Zuschauer ließen sich am Freitag auch von Regenschauern nicht davon abhalten, beim Trainingsauftakt des Wuppertaler Sportvereins am Uellendahl einen Blick auf die neue Regionalliga-Mannschaft zu werfen. Zahlreiche Neuverpflichtungen mit Zweit- und Drittliga-Erfahrung sowie der klare Anspruch, um den Aufstieg zu spielen, machen neugierig und wecken Hoffnung.

Neun Neue, inklusive Co-Trainer Holger Wortmann (44, zuletzt Hammer SpVg), konnten sie beobachten. Dazu gab es mit Ferhat Kiskanc (28) vom NRW-Ligisten Bergisch Gladbach einen Testspieler, der nach längerer Verletzung beweisen soll, ob er ein Mann für die linke Offensivseite werden kann.

Defensiv, das zeigte die erste Einheit bereits, hat der WSV künftig ein großes Angebot. Da sind etwa der lange Thomas Schlieter oder der sogar erstligaerfahrene Robert Fleßers, aber auch Dennis Brinkmann, der gleich Verantwortung übernahm, und der langzeitverletzte Ex-Kapitän Stefan Lorenz, der erst wieder Spielpraxis sammeln muss.

Dass der Konkurrenzkampf eröffnet ist, war spätestens klar, als Rashid El Hammouchi, einer von nur acht Spielern aus dem letztjährigen Kader, gegen Stürmerhüne Christian Knappmann im Strafraum den Socken draufhielt. Für Knappmann gab das einen netten Stollenabdruck und einen Elfmeter, den Jerome Assauer verwandelte.

Durch Mittelfeldspieler Nico Matern (Hallescher FC), der zunächst für die zweite Mannschaft verpflichtet wurde, Knappmann und Tom Moosmayer nach Doppelpass mit Bekim Kastrati fielen noch drei weitere Tore in einem flotten Spielchen.

Mit Anweisungen hielt sich Trainer Kasten Hutwelker noch zurück, beobachtete vor allem. Dass Benjamin Baltes, der am Freitag als achter Neuzugang präsentiert wurde, noch fehlte, lag daran, dass er sich jüngst beim Testspiel mt einer ungarischen Mannschaft eine Platzwunde zugezogen hatte. Auch Manuel Bölstler könnte in Kürze noch dazustoßen. „Mit ihm wird weiter verhandelt“, sagte Sportvorstand Jörg Albracht.

Er sah auch, dass die in die erste Mannschaft aufgerückten ehemaligen A-Jugendlichen sehr couragiert mitspielten. Ob sie — gestählt durch den Klassenerhalt in der A-Jugend-Bundesliga, Torwart Basti Sube zudem mit bestandenem 2,0er-Abitur — vielleicht gleich mehr sein können als die Rückversicherung für die Erfüllung des U 23-Kontingents, ist eine der vielen spannenden Fragen der kommenden sechs Wochen bis zum Liga-Auftakt.

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