Wuppertaler SV WSV gewinnt gegen Hilden am Uellendahl

Wuppertal. Zwei Wochen vor dem Saisonstart in der Fußball-Regionalliga steigert der Wuppertaler SV die Qualität der Testgegner immer weiter. Mit dem Oberligisten VfB Hilden empfing der WSV am Samstsg am Uellendahl den bisher ranghöchsten Gegner abgesehen vom Geburtstagsspiel gegen den 1. FC Köln.

Foto: Daniela Ullrich

Am Ende stand ein 2:0 (1:0)-Sieg gegen die Elf mit ihrem neuen Wuppertaler Trainer Marc Bach.

Wie erwartet und erhofft machten es die Hildener trotz zweier harter Trainingswochen dem WSV nicht leicht, sein Spiel durchzuziehen. So war es für die Wuppertaler ein hervorragender Test, wobei der WSV aktuell mit einigen Verletzungen zu kämpfen hat und diesmal sogar fünf A-Jugendliche dabei hatte, die alle in der zweiten Halbzeit gebracht wurden. Die Führung des WSV nach zehn Minuten fiel, wie so oft, nach einem schnellen Angriff über die Seiten, die die zunächst von Jonas Erwig-Drüppel und Semir Saric besetzt waren. Eine Flanke von Rechts wehrte die Hildener Abwehr vor die Füße von Daniel Grebe ab. Der nahm den Ball aus 20 Metern direkt und ließ dem Ex-WSVer Basti Sude im Hildener Tor keine Chancen.

Danach hielt die Hildener Abwehr aber dicht. Sehr auffällig dabei der Ex-Vohwinkeler Erwin Mambasa, der seinem Trainer Marc Bach nach Hilden gefolgt ist. Anders als in den meisten der bishergen Testspiele war nun ab und zu auch die Abwehr des WSV gefragt. Trainer Christian Britscho experimentierte vor der Pause mit einer Dreier-Kette mit Yusa Albas, Tjorben Uphoff und Angelo Langer, zog Jan-Steffen Meier davor ins defensive Mittelfeld. Der machte seine Sache ebenso wie Kapitän Gaetano Manno, der versuchte das Offensivspiel zu lenken, gut. Entscheidende Pässe gelängen allerdings kaum. Nach einem Fehlpass von Tjorben Uphoff aus der eigenen Hälfte hatte dagegen Hilden die große Chance zum Ausgleich. Stefan Schaumburg, in der ersten Halbzeit ein umsichtiger Kapitän, schickte Ex-WSVer Zissis Alexandris lang. Der lief allein auf Torwart Joshua Mroß zu, wurde aber im letzten Moment noch vom erneut sehr lauffreudigen Yusa Alabas eingeholt und abgefangen. Auch Ex-WSVer und Amerika-Rückkehrer Jannik Löbe wurde in einer Szene noch rechtzeitig gestoppt.

Die Chance zum 2:0 vergab Gaetano Manno nach 55 Minuten, als er einen an Sascha Schünemann verwirkten Foulelfmeter nicht am Hildener Torwart vorbeirachte. Nach 60 Minuten wechselte Britscho dann auf einen Schlag die Abteilung Jugend ein, um bei hohen Temperaturen die Belastung für die Etablierten nicht zu hoch werden zu lassen. Schließlich hatte sich am Freitag im Training auch noch Denis Malura am Knie verletzt und wurde wie Enes Topal, Kamil Bednarski und Daniel Häger geschont. Zudem fallen bekanntlich Peter Schmetz und Len Heinson noch einige Wochen aus, so dass der 24er-Kader aktuell deutlich reduziert ist. So kamen auch die A-Jugendlichen Toni Angelov, Mike Osenberg und Luca Sola zu ersten Einsatzminuten in der Ersten.

Foto: Daniela Ullrich

Das veränderte das Spiel nach 60 Minuten natürlich, zumal dann auch noch Jan-Steffen Meier mit dem rechten Fuß im Rasen hängen blieb und der WSV die letzten 25 Minuten mt zehn Mann zu Ende spielen musste. Ein schöner Schuss von Marco Cirillo sorgte dennoch für Gefahr. Auf der Gegenseite hätte Sturmroutinier Pascal Webereigentlich den Ausgleich machen müssen, scheiterte aber freistehend am nun im WSV-Tor stehenden Sebastian Wickl. Am Ende war der WSV dann wieder das bessere Team und kam in der Schlussminute nach einem tollen Schuss des A-Jugendlichen Toni Angelov von der Strafraumgrenze noch zum 2:0. „Was willst Du mehr“, kommentierte Trainer Christian Britscho nachher den Treffer Angelovs und attestierte seiner Abteilung Jugend einen guten Auftritt. Maßstab für ihn war allerdings der Auftritt vor der Pause, wo er vor allem mit der Arbeit gegen den Ball zufrieden gewesen sei. „Wir haben kaum Chancen zugelassen und wenn dann nur nach wenigen Fehlern im eigenen Aufbau. Außerdem war es genau das richtige Spiel, um mal mit der Dreierkette zu experimentieren“, so Britscho.

Nach zwei sehr harten Trainingswochen gönnt er seinen Spielern und auch sich jetzt zwei Tage Pause und darf hoffen, dass danach einige angeschlagene Spieler zurückkehren. Und dass Jan-Steffen Meier nicht schwerer verletzt ist.

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Zum nächsten Test empfängt der WSV am Samstag, 21. Juli, den TSV Steinbach.