Ausverkauft statt Ausverkauf
Mit einem vollen Haus darf der Regionalligist gegen die Bayern rechnen. Der Ansturm auf die Restkarten hat begonnen.
Wuppertal. "Schon den ersten Schritt in die große Arena hatten viele dem Wuppertaler SV nicht zugetraut. Doch jetzt zeigt sich, dass wir mit Gelsenkirchen das richtige Stadion gewählt haben. Und ich bin froh, dass der Kartenverkauf bisher ohne Störungen über die Bühne gegangen ist", zieht WSV-Präsident Friedhelm Runge Zwischenbilanz vor dem Pokalschlager gegen den FCBayern München am 29. Januar.
Ist der Kartenvorverkauf bewältigt, will der WSV die Logistik der An- und Abreise in Angriff nehmen. Nur 6000 der 61482Karten sind nach München in den Vorverkauf gelangt. Mehr als 50 000 Zuschauer aus Wuppertal und Umgebung werden demnach am 29.Januar in Richtung Gelsenkirchen aufbrechen und damit die größte "Völkerwanderung" in der Geschichte Wuppertals auslösen. Die größte Tageseinnahme in der Vereinsgeschichte ist dem WSV ebenfalls sicher - auch ohne Liveübertragung im Fernsehen.
Mit dem FC Bayern stehen die Wuppertaler seit der Auslosung in Kontakt. "Mit den Bayern kann man gut arbeiten. Ich hoffe nur, dass wir dann auf dem Platz ein ebenbürtiger Gegner sind", sagt Runge, der die nächste Pokalsensation nicht ausschließt. Für ausgeschlossen hält er aber, dass WSV-Spieler in der Winterpause den Verein verlassen, was zuletzt öffentlich diskutiert wurde. "Wir werden keinen gehen lassen, den wir behalten wollen", schließt Runge einen Ausverkauf der Mannschaft aus.
Am Sonntag bestreitet der WSV sein letztes Pflichtspiel des Jahres gegen RW Oberhausen im Stadion am Zoo. In der Vorbereitung auf die Bayern ist ein Testspiel gegen einen Bundesligisten geplant. Statt wie angedacht nach Bochum geht es nun in die MSV-Arena, wohin der WSV wegen der Umbaupläne für das Stadion Zoo ohnehin seine Fühler ausstreckt.