Borussia-Trainer Jos Luhukay: „Der WSV wird uns fordern“

Interview: Vor dem Testspiel gegen Gladbach sprach die WZ mit VfL-Trainer Jos Luhukay (44).

Wuppertal. Im Rahmen seiner Saisoneröffnung trifft der WSV am Samstag um 16 Uhr im Stadion am Zoo auf den Bundesliga-Absteiger Borussia Mönchengladbach. Borussen-Trainer Jos Luhukay erwartet einen starken Gegner. Frage: Welchen Stellenwert hat die Partie gegen den WSV für Sie? Jos Luhukay: Das ist ein gutes Testspiel für uns. Die Wuppertaler haben eine sehr gute Regionalliga-Mannschaft. Die werden uns fordern. Allerdings steht für mich das Ergebnis nicht im Vordergrund. Wichtiger ist, dass wir weiter Rhythmus und Gefühl in unser Spiel bekommen. Wir freuen uns auf das Spiel. Ich denke, es werden auch einige Borussen-Fans nach Wuppertal kommen. Frage: Wie ist Ihr Eindruck vom neu formierten Borussen-Team?Jos Luhukay: Der Stand nach knapp 14 Tagen Vorbereitung ist sehr positiv. Im Trainingslager haben wir viel im konditionellen Bereich gearbeitet. Die Neuzugänge wurden gut integriert. Insgesamt macht die Mannschaft einen guten Eindruck, sie ist sehr engagiert und fleißig. Das Rennen um die Stammplätze ist noch offen. Auch beim 4:1 gegen Freialdenhoven gab die Mannschaft ein gutes Bild ab. Allerdings hätte ich mir im Torabschluss mehr Konsequenz gewünscht. Frage: In der Vorbereitung wird das Wort "Teambildung" arg strapaziert. Welche Maßnahmen haben Sie sich diesbezüglich im Trainingslager in Österreich einfallen lassen?Jos Luhukay: Ich kann mit dem Wort nicht wirklich viel anfangen. Wichtig ist, dass sich in der täglichen Zusammenarbeit ein Taktgefühl ergibt. Man muss nicht machen, was andere machen. Normales Training reicht. Wir haben mal eine Rafting-Tour gemacht, mehr nicht. Frage: Auf welchen Gladbacher Spieler würden Sie sich als Zuschauer am Samstag besonders freuenJos Luhukay: Das muss schon jeder Fan selber entscheiden. Der eine mag lieber die Abwehrspieler, der andere eher die Stürmer. Frage: Vermutlich wird Nationalspieler Oliver Neuville besonders im Fokus der Fans stehen.Jos Luhukay: Ich freue mich jedenfalls, dass er nach seiner langen Verletzungspause wieder den Anschluss gefunden hat. Er hat gegen Aldenhoven eine Halbzeit lang gespielt und wird das auch gegen den WSV tun. Für volle 90 Minuten ist er noch nicht lange genug dabei. Wichtig ist, dass er gesund bleibt und in den Rhythmus kommt. Frage: Das Saisonziel der Borussia kann trotz einer qualitativ starken 2. Liga nur der Wiederaufstieg sein, oder?Jos Luhukay: Das ist richtig. Wir sind mit den Neuzugängen als Mannschaft gut aufgestellt und müssen uns in der 2. Liga vor keiner Mannschaft verstecken.