DFB-Pokal: Dieser Weg wird steinig und schwer...

Wenn 50 000 Wuppertaler am Dienstag zum Pokalkracher fahren, werden Züge und Straßen voll. Früh aufbrechen ist Pflicht. Was man sonst wissen muss rund um das Spiel, lesen Sie hier.

Wuppertal. Per Schwebebahn zur Schalker Arena - das ist leider nur eine schöne Fotomontage auf dem offiziellen Pokalspiel-Plakat des WSV. In der Realität werden sich am Dienstag jeweils mehr als 20000 Menschen per Zug oder per Auto aus dem Bergischen auf den Weg nach Gelsenkirchen machen - das schätzt zumindest das Wuppertaler Fanprojekt anhand der Ergebnisse einer WZ-Umfrage. Damit die alle rechtzeitig zum Anpfiff im Stadion sind, gibt es laut Marko Martinek vom Fanprojekt nur eines: "Fahrt früh los!" Die Arena auf Schalke ist jedenfalls ab 16.30 Uhr geöffnet, die Ränge ab 17 Uhr.

Da gut fünfmal so viele Zugreisende erwartet werden, sollten die Fans bereits ab dem frühen Nachmittag die regulären Verbindungen per S- und Regionalbahn mit Umstieg in Essen nutzen. Die S9 fährt ab Wuppertal im 20-Minuten-Takt, bis Gelsenkirchen Hauptbahnhof braucht man gut 70 Minuten. Ab dort fährt die Straßenbahn 302 direkt bis zur Haltestelle Veltins-Arena. Die Nahverkehrsgesellschaft Bogestra setzt ab zwei Stunden vor Anpfiff zusätzliche Straßenbahnen (im Zwei-Minuten-Takt) und bei Bedarf Zusatzbusse ein.

Um am Wuppertaler Hauptbahnhof am Dienstag ein Chaos zu vermeiden, will die Bahn nach Auskunft einer Sprecherin verstärkte Präsenz von eigenen Sicherheits- und Servicekräften zeigen. Außerdem wird auch die Bundespolizei mit zusätzlichen Kräften vor Ort sein.

Die Alternative: Wer im Osten von Wuppertal wohnt, sollte am besten den Hauptbahnhof meiden und statt dessen ab Barmen den stündlich (immer um sechs Minuten nach der vollen Stunde) fahrenden Regionalexpress Richtung Dortmund nehmen. Am Dortmunder Hauptbahnhof kann man in einen Regionalexpress nach Gelsenkirchen umsteigen. VorteilII für echte WSV-Fans: Umfahren der "verbotenen Stadt" Essen.

Auch Autofahrer sollten sich früh auf den Weg machen, um einen der 14000 Parkplätze rund um die Schalker Arena (siehe Grafik links) zu ergattern. Am günstigsten von Wuppertal aus ist die Verbindung über A43 (bis Kreuz Herne) und A 42 bis Abfahrt Gelsenkirchen-Schalke. Verkehrsexperten des FC Schalke empfehlen aber, auch die Ausfahrt Gelsenkirchen-Zentrum oder die Anbindung über die dreispurige A2 zu nutzen - das verringert die Staugefahr am Stadion. Von Wuppertal aus geht’s dazu über die A46 (bis Kreuz Hilden), dann bis Kreuz Oberhausen über die A3 und dann über die A2 Richtung Hannover bis Gelsenkirchen-Buer. Die Arena ist von allen Abfahrten aus ausgeschildert.

Wer noch eine Mitfahrgelegenheit zur Arena sucht oder anderen Fans anzubieten hat, der kann das über das Internet-Forum des Fanprojekts tun. Sammelpunkte für die Abfahrt morgen sind: Parkplatz Bayerhalle, Parkplatz Schwesterstraße, Parkplatz Carnaper Straße, Parkplatz Lidl Am Höfen. Die Web-Adresse:

Parkplätze für Gehbehinderte finden sich auf den Plätzen P2 und P7 an der Arena, barrierefreie Plätze für Rollstuhlfahrer stehen auf dem Arenaring (P5, siehe Grafik), am Arena-Hotel sowie im Parkhaus zur Verfügung. Rollstuhlfahrer und Begleitpersonen sollten mit ihrer Eintrittskarte eine Wegbeschreibung erhalten haben. Bei Problemen bei der Anreise hilft Pfarrer Hans-Joachim Dohm unter Telefon 0170/638842121 weiter. Behinderte, die mit öffentlichen Verkehrsmitteln anreisen, sollten die Straßenbahn an der Haltestelle Willy-Brandt-Allee verlassen. Von dort gelangen sie ebenfalls treppenfrei zum Stadion.

Schal vergessen??? Morgen kein Problem: Dank einer Kooperation zwischen WSV und Schalke 04 gibt’s WSV-Fanartikel morgen an fünf Kiosken im Stadion und einem Stand auf dem Arena-Gelände zu kaufen.

Nach Spielende werden die Fans wieder im Straßenbahn-Pendelverkehr zum Bahnhof zurückgebracht. Dort fahren wieder die fünf Sonderzüge zurück. Geplante Abfahrtszeiten: 21.12 Uhr, Gleis 25 (RE 10273); 21.27 Uhr, Gleis 8 (RE 10275); 21.37 Uhr, Gleis 7 (RE 10277); 21.44 Uhr, Gleis 25; 21.46 Uhr, Gleis 8. Laut Fanprojekt warten die Züge, falls das Spiel in Verlängerung oder Elfmeterschießen geht.

Wenn alle Bahnen voll sind: Vom Gelsenkirchener Hauptbahnhof sind es zirka sieben Kilometer bis zur Arena: Über Husemannstraße (Richtung GE-Erle) und Florastraße (rechts ab), dann links in die Kurt-Schumacher-Straße, nun immer geradeaus. Landschaftlich reizlos, aber bei mittlerem Marschtempo in einer Dreiviertelstunde zu bewältigen.