Vorgeschmack auf Klose & Co

Im Testspiel am Mittwoch gegen den VfL Bochum gilt das Augenmerk Torjäger Stanislav Sestak.

<strong>Wuppertal. Das Testspiel am Mitwoch beim Bundesligisten VfL Bochum (14 Uhr, Leichtathletik-Stadion neben dem rewirpower-Stadion an der Castroper Straße) gilt als erster von zwei Härtetests für den WSV im Hinblick auf den Pokalschlager gegen den FC Bayern München am 29. Januar. VfL-Torjäger Stanislav Sestak wird die Wuppertaler Abwehr wahrscheinlich gehörig fordern. Vielleicht ein kleiner Vorgeschmack für den WSV auf die Güteklasse Marke Klose, Toni & Co.

Bochumer Torjäger trifft nur in vertrauter Umgebung

Als Angreifer Theofanis Gekas in der vergangenen Sommerpause vom VfL Bochum zu Bayer Leverkusen wechselte, da waren die Vereinsverantwortlichen und Anhänger des Ruhrgebietsvereins alles andere als erfreut. Schließlich hatte der Grieche gerade die Torjägerkanone gewonnen und mit seinen 20 Treffern großen Anteil am achten Platz des Neulings, der mit komfortablen elf Punkten Vorsprung den Klassenerhalt schaffte. Wer sollte diese Lücke schließen? Manager Stefan Kuntz wurde fündig. Vom slowakischen Meister MSKZilina eiste er für immerhin 750 000 Euro Nationalspieler Stanislav Sestak los. "Mit ihm haben wir einen schnellen und flexiblen Angreifer geholt, der seinen Torriecher seit Jahren unter Beweis gestellt hat", erklärte Kuntz damals und sollte Recht behalten. Wenn die Frage nach dem Bochumer Spieler der Hinrunde gestellt wird, dann kann die Antwort nur lauten: Sestak - wer sonst? Der 25-Jährige stand am längsten auf dem Platz (1431von 1530 möglichen Minuten), hat den besten Notenschnitt (3,28) und war an 15 der 25 Bochumer Tore beteiligt (acht Treffer und sieben Vorlagen).

Der Haken an der Sache: Sestak trifft nur im heimischen Stadion an der Castroper Straße. In der Fremde erweist er sich wie die gesamte VfL-Mannschaft als Flop. Von neun Auswärtsspielen gingen sieben verloren, weshalb das Team von Trainer Marcel Koller mit nur vier Punkten Vorsprung nicht den Abstand zu den Abstiegsplätzen gewinnen konnte.

"Unser Ziel ist es, die im Vorjahr erreichten 45 Punkte erneut einzufahren", so Kuntz. Das ginge sogar allein über die noch ausstehenden neun Heimspiele, doch darauf ist natürlich kein Verlass. "Wir müssen auswärts einfach kreativer werden, daher haben wir für das Mittelfeld auch noch Mimoun Azaouagh von Schalke ausgeliehen", so der 45-Jährige gelernte Polizist.