Zeit ohne Ball hat ein Ende

WSV-Trainingslager: Neuzugang Dennis Schulp will nach längerer Pause beim WSV Fuß fassen. Schulp ist ein Spieler, der keine Laufwege scheut.

Wuppertal. Die Leistung von Neuzugang Dennis Schulp in seinem ersten Testspiel für den WSV gegen den Oberligisten WilhelmshavenerSV konnte sich sehen lassen. Nach einer nervösen Anfangsphase zählte Schulp zu den Aktivposten im Team, war an einigen guten Angriffen beteiligt und scheiterte einmal nur an der Latte. Schulp stufte seine erste Stunde im Trikot des WSV nüchterner ein. "60Minuten Spiel, da spürt man schon die Müdigkeit nach den Belastungen der zurückliegenden Trainingstage. Ich habe schließlich vier Monate lang überhaupt kein Mannschaftstraining mehr absolviert", verrät der Offensivspieler, der bis zum Sommer beim Zweitligisten SC Paderborn unter Vertrag stand. "Ich habe die Saisonvorbereitung noch mitgemacht, doch dann haben wir uns einvernehmlich getrennt. Trainer Holger Fach hat eine andere Spielphilosophie, die defensiver ausgerichtet ist. Es hat einfach nicht mehr gepasst, das war mein Pech. Menschlich hat es da keine Probleme gegeben. Ich würde mir wünschen, wenn es Paderborn noch schafft, die Klasse zu halten", sagt Schulp.

Da Paderborn eine Ablösesumme für ihn forderte, kam ein Wechsel innerhalb Deutschlands zunächst nicht zustande. "Da bin ich erst einmal nach Tilburg zurückgekehrt, wo meine Frau und meine beiden Kinder leben. Drei Monate habe ich gegen keinen Ball getreten", beschreibt der ehemalige Spieler von Ajax Amsterdam, der die Ajax-Fußballschule mit dem offensiv ausgerichteten 4-3-3-System absolvierte, die lange Auszeit.