Wuppertaler SV Die Kandidaten für den Verwaltungsrat formieren sich

Wuppertal · Schon 15 Bewerber haben ihren Hut in den Ring geworfen.

Dr. Jürgen Hoß tritt wieder an.

Foto: Kurt Keil

Fünf Tage vor der richtungweisenden Mitgliederversammlung des Wuppertaler SV, in der es um den Bestand des Regionalligisten und die künftige Ausrichtung geht, haben neun Personen ihre Kandidatur für den Verwaltungsrat angekündigt, nachdem ein Fanbündnis bereits sechs Vertreter nominiert hatte.

Unter den jetzigen neun Kandidaten, die sich um einen der 13 Plätze in dem Gremium bewerben, und die sich auf der Internetseite des Vereins vorstellen, sind einige bekannte Gesichter und andere, die bisher noch nicht in Erscheinung getreten sind. Zu den Bekannten gehört neben Ex-Vorstand Harald Lucas (64), der im vergangenen Jahr seinen Vorstandsposten aufgegeben hatte, auch Dr. Jürgen Hoß, der als Mitglied des Förderteams und langjähriger Verwaltungsrat schon länger für den WSV aktiv gewesen war. Der Mediziner war Ende Februar nach den Rücktritten des langjährigen Verwaltungsratsvorsitzenden Thomas Lenz und der beiden Vorstände Lothar Stücker und Manuel Bölstler selbst für ein paar Stunden Verwaltungsratsvorsitzender, dann aber aus dem Gremium ausgetreten, weil die Lage zu diesem Zeitpunkt unübersichtlich war. Nun wolle er die Konzepte des neuen Vorstands kritisch unterstützen, sagte er. Zu den Bekannten gehört auch Carsten Kulawik, der beim WSV schon seit sieben Jahren als Stadionsprecher fungiert und Pressereferent der Barmenia ist.

Bisher noch nicht in offiziellen Funktionen beim WSV waren Handelsfachwirt Norbert Müller (67), Finanzanlagenfachmann Ralf Dasberg, Produktdesigner Benjamin Lenz (31) aus Köln, Sven Lesser (30/Verkaufsleiter) und Jungunternehmer Felix Blaschke (25). Zu den neun, die sich auf der WSV-Homepage vorstellen, gehört Sebastian Böttner, der auch dem Fanbündnis angehört, das neben ihm noch fünf weitere Kandidaten für den Verwaltungsrat nominiert hat, die derzeit auch dem Übergangsverwaltungsrat angehören: Lutz Strack, Daniel Hillen, Sven Lesser, Mark Poschitzki, Dennis Jung. Sie gehören unterschiedlichen Fanclubs an, haben sich im Fanbündnis zusammengeschlossen und stehen einer Ausgliederung der Lizenzspielerabteilung als eine Möglichkeit kritisch gegenüber.

Aus dem aktuellen Verwaltungsrat haben Frank Niederhoff und Stefan Schey bereits angekündigt, nicht wieder zu kandidieren. Der aktuelle Verwaltungsratsvorsitzende Uwe Heyn, dessen Intergrationskraft gerühmt wird, würde den Verein lieber künftig wieder in anderer Funktion unterstützen. Wie zu vernehmen ist, könnte sich bis Montag aber noch der ein oder andere Kandidat dazu gesellen. Auch Heiner Düssel soll wohl kandidieren, war früher schon mal Verwaltungsrat. Das Aufstellen eines kompletten Kandidatenblocks war dem Vernehmen nach gescheitert, weil man nicht auf einen gemeinsamen Nenner kommen konnte. Mit einer großen Wahlbeteiligung am Montag darf gerechnet werden. gh