Fischer ist der Hoffnungsträger des WSV

Der Neuzugang des WSV hinterlässt auch in Belek einen bislang guten Eindruck.

Wuppertal. Auf Schnee und Eis und in der Halle konnte WSV-Neuzugang Nils Fischer in der ersten Trainingswoche seine Stärken noch nicht richtig ausspielen. Doch auf den gepflegten Rasenplätzen in Belek kommt seine Leichtfüßigkeit, Laufstärke und Ballsicherheit schon weit besser zur Geltung.

Trainer Uwe Fuchs - und nicht nur der - setzt große Hoffnungen auf den jungen Innenverteidiger, der von seiner Statur her nicht unbedingt den Vorstellungen von einem Abwehrrecken entspricht.

"Innenverteidiger, das ist schon meine erste Position, dazu bin ich ausgebildet worden. Ich kann auch auf der rechten Seite spielen, doch in Bielefeld bin ich in der Regionalliga und Bundesliga als Innenverteidiger eingesetzt worden", sagt der 21-Jährige, der beim WSV einen guten Start hingelegt hat.

Während nach den ersten Übungseinheiten an der türkischen Reviera einige seiner neuen Mannschaftskameraden schon nach der zweiten Luft schnappen, scheinen die Anstrengungen an Fischer noch spurlos vorüber zu gehen. "Meine Winterpause war nur eineinhalb Wochen lang, doch ich habe auch in der freien Zeit immer etwas getan, damit der Nachholbedarf nicht zu groß ist."

Der Trainingsfleiß hat sich bezahlt gemacht, was aber auch für andere Spieler gilt. So fit und lauffreudig hat man zum Beispiel den von Fuchs wieder in den Kader aufgenommenen Victor Hugo Lorénzon selten gesehen. In einem Trainingsspiel nahm Fischer neben Mitja Schäfer einen Platz im Abwehrzentrum ein. Lorénzon spielte in der Mittelfeldraute den Part des defensiven Sechsers.

Nils Fischer hat zurzeit rein gar nichts an seinem neuen Verein und den Trainingsbedingungen auszusetzen. In der Tat präsentiert sich Belek in diesen Tagen als ein Treffpunkt des europäischen Fußballsports.

Während der WSV seine Nachmittagseinheit absolvierte, kickten nebenan die Zweitliga-Fußballer des FSV Frankfurt und die A-Jugend von Lokomotive Moskau. Sie alle finden hervorragend gepflegte Rasenplätze vor, die ein intensives Training und einen wie beim WSV verbissen geführten internen Konkurrenzkampf zulassen. Erst wenn die Sonne hinter dem schneebedeckten Taurusgebirge untergeht, wird es auch im Süden der Türkei winterlich kühl.

Mittelfeldspieler Nermin Celikovic (Knieprobleme) und Mitja Schäfer (Oberschenkelmuskulatur) mussten die zweite Trainingseinheit des Tages ausfallen lassen. Dirk Heinzmann konnte wegen muskulärer Probleme nur eine Laufeinheit absolvieren.