GA-Pokal: WSV macht es spannend
Im letzten Turnierspiel gegen den SSV Germania die Finalteilnahme gesichert.
Ohne einen spielberechtigten Torwart war das Niederrheinligateam des Wuppertaler SV Borussia zum Zwischenrundenturnier auf dem Freudenberg angereist. Da der vom WSV eingeplante zweite Torhüter Kruntorad (Asterios Karagiannis trainiert im Kader der ersten Mannschaft mit) noch keinen Spielerpass vorweisen konnte, musste mit Benedikt Schröder ein Feldspieler zwischen die Pfosten. Und das hätte sich im entscheidenden letzten Turnierspiel gegen den SSV Germania fast gerächt. Den Germanen hätte nämlich nach Siegen gegen den TSV Fortuna (4:2) und den TSV Gruiten (1:0) im Spiel gegen den haushohen Turnierfavoriten ein Unentschieden gereicht. Und 1:1 stand es auch nach zehn Minuten, als Aushilfskeeper Benedikt Schröder der Ball bei einem scharf geschossenen Freistoß von Eren durch die Finger rutschte. Das 1:0 hatte Poloczek erzielt. Nun stand der WSV, der in seinem ersten Spiel gegen den TSV Fortuna nicht über ein 0:0 hinausgekommen war, plötzlich mächtig unter Druck. Mit einem platziert geschossenen Freistoß zum 2:1 rückte Keita-Ruel allerdings die Verhältnisse schnell wieder zurecht. Da war auch der reaktionsschnelle Mrazek machtlos. Mit einem verwandelten Foulelfmeter schoss Keita den WSV Borussia endgültig in die Finalrunde.
Für Spannung und Tore war auf dem Freudenberg gesorgt. Jede Menge Treffer gab es schon beim Strafstoßschießen zwischen dem TSV Fortuna und dem WSV, das erforderlich wurde, um bei Punktgleichheit in der Endabrechnung den Sieger im direkten Vergleich benennen zu können. Der WSV setzte sich mit 13:12 durch. Im ersten Turnierspiel zwischen dem SSV Germania und dem TSV Gruiten (1:0) hatte Müller das entscheidende Tor für die Gastgeber erzielt.
Beim 4:2-Sieg des SSV Germania gegen den TSV Fortuna stellten beide Mannschaften unter Beweis, dass die Spielzeit von 30Minuten ausreichen kann, um reichlich Tore aus dem Spielverlauf zu schießen. Mit 1:0 ging Fortuna durch Löwer in Führung. Das 1:1 markierte Albrecht, das 2:1 Ngathchou. Schröder konnte für die Fortuna noch einmal ausgleichen, aber Albrecht mit dem 3:2 und Diehl 4:2 schossen die Germania zwischenzeitlich an die Tabellenspitze.
In seiner zweiten Partie hatte sich der WSV Borussia besser auf den Turniermodus und die verkürzte Spielzeit eingestellt. Nachdem man zunächst wieder zu fahrlässig mit den herausgespielten Chancen umgegangen war, sorgten Keita Ruel, Lichtenwimmer und Incilli für die Tore zum 3:0-Sieg. Somit hielt sich der Turnierfavorit die Chance offen, mit dem 3:1-Sieg gegen den SSV Germania doch noch aus eigener Kraft den Turniersieg zu schaffen.