Heinzmann ein Gewinner
Wer bleibt, wer geht? Hinter vielen WSV-Spielern steht noch ein dickes Fragezeichen.
Wuppertal. Nach dem "kleinen Wunder von der Weser" mit dem 2:1-Sieg über Bremen genossen die Spieler des WSV gestern eine trainingsfreien Tag. Der eine oder andere nutzte die Zeit, um sich Gedanken über seine sportliche Zukunft zu machen - beim WSV oder auch anderswo. Ein aktueller Überblick:
Der Stürmer, der in Bremen den Siegtreffer zum 2:1 erzielte, wartet auf ein Zeichen aus Mainz. "Von denen muss etwas kommen", so Damm über seinen Stammklub, der ihn bis zum Saisonende an den WSV ausgeliehen hat. Ein Treffen mit 05-Trainer Jürgen Klopp platzte am Sonntag. Wo Damm in der kommenden Saison spielen wird, ist offen. Der Trainerwechsel beim WSV hat auf seine Entscheidung keinen Einfluss. "Da sehe ich keine Probleme", so Damm.
"Heinzi" is back. Rechtzeitig vor den Vertragsverhandlungen zeigt die Formkurve des kopfballstarken Allrounders nach oben. Er war der Gewinner des neuen Jerat-Systems mit drei Stürmern. Heinzmanns Vertrag läuft am Saisonende aus. "Ich bin jetzt in einem Alter, in dem der nächste Vertrag passen muss. Das ist nicht nur eine finanzielle Frage. Auch Laufzeit und Perspektive müssen stimmen", sagt der 29-Jährige. Er hat die Gewissheit, dass der WSV mit ihm plant. Berater Rolf Müller führte vor dem Spiel in Bremen ein weiteres Gespräch mit WSV-Sportdirektor Achim Weber.
Sollte der WSV aufsteigen, läuft der Vertrag von "Torsten Frings" im rot-blauen Dress noch bis 2008. Andernfalls kann der heute wieder ins Training einsteigende Spieler dank einer Ausstiegsklausel (mit einer Ablösesumme) zu einem Erst- oder Zweitligisten wechseln. Bölstlers Berater hat längst Kontakt mit anderen Vereinen aufgenommen. "Man muss die Situation abwarten. Erst zwei Wochen vor Saisonende kann man mehr sagen", so Bölstler.
Beim Innenverteidiger aus der Bremen-Partie ("das war nicht mein bestes Spiel") läuft der Vertrag aus. Den Stand der Verhandlungen bezeichnet er als "Funkstille". Über nähere Details hüllt er sich in Schweigen, will sich voll auf die restlichen Spiele konzentrieren.
Der Publikumsliebling bleibt dem WSV erhalten. In welcher Rolle (möglicherweise als Oberligaspieler in Verbindung mit einer Tätigkeit im Umfeld) will der Verein in dieser Woche detaillierter bekanntgeben.
Kein Pokertyp, die Gespräche sind laut Weber angenehm verlaufen. Aber bislang ergebnislos. Ortlieb würde gerne bleiben, ihn drängt aber nichts. "Mit ihm führe ich auch gerne ein paar Gespräche mehr", sagt Weber.
Standardsatz von Weber: "In den nächsten 14 Tagen könnte es etwas zu vermelden geben."
Er hat laut Weber ein klares Bekenntnis abgegeben, bleiben zu wollen. Auch der Verein will. "Er zockt nicht rum, hat keinen Berater. Ich wünschte, alle Spieler wären so", meint Weber.
Sonderverkauf: Am Freitag, 4. Mai, verkauft der WSV von 14 bis 18 Uhr in der Rathaus-Galerie Eintrittskarten für das Heimspiel gegen Hertha BSC II. Einen Karten-Vorverkauf gibt es auch am Spieltag (Samstag, 5. Mai) ab 10 Uhr an der Faninformation auf dem Stadion-Vorplatz.