WSV II: Zu einfallslos gegen den 1. FC Bocholt
Oberligist unterliegt mit 0:2 und muss nun um den Klassenerhalt zittern.
Wuppertal. Als die Oberliga-Mannschaft des WSV Borussia nach 19 Spielen in die Winterpause ging, gehörte sie mit 31 Punkten dem oberen Tabellendrittel an. Die Mannschaft von Trainer Joachim Hopp absolvierte danach im Jahr 2007 zehn Begegnungen und brachte es dabei auf bescheidene acht Punkte. Die Folge: Nur noch sechs Zähler trennen die Mannschaft von einem Abstiegsplatz. Den Klassenerhalt hätte sich das Team gestern im Heimspiel gegen den 1. FC Bocholt sichern können. Der Traditionsclub steht auf dem ersten Abstiegsplatz, den er trotz des 2:0-Erfolgs über den WSV nicht verlassen hat. Der WSV verlor auch deshalb, weil Torhüter Manuel Lenz nicht in Bestform war, und Marcel Reichwein sich eine gelb-rote Karte (38.) abholte. Zu diesem Zeitpunkt lagen die Gastgeber 0:1 zurück. Ein Freistoß (7.) von Kaul aus 25 Metern wurde abgefälscht und lief Lenz unglücklich durch die Beine. Das 0:2 Sekunden vor dem Halbzeitpfiff fiel durch einen Kopfball von Pfände. Dieser Treffer ging auf die Kappe von Lenz. Da befand sich der WSV schon in Unterzahl, weil Reichwein nach einem Foulspiel derartig lamentierte, dass der Unparteiische dem bereits zuvor verwarnten Stürmer die gelb-rote Karte zeigte. Saurer als die Zitronen an seinem Obststand reagierte Verwaltungsratsmitglied Michael Busch zur Pause: "Die Spieler lassen jeglichen Einsatz vermissen. Dabei haben alle Anspruchsdenken für die Regionalliga." Nach Wiederbeginn konnte sich die Mannschaft von Trainer Ayhan Tumani (Trainer Hopp feierte die Taufe seiner Tochter) aber kämpferisch steigern. Spielerisch jedoch gab es erhebliche Defizite. Von den zahlreichen Standardsituation für den WSV wurde auch deswegen keine abgeschlossen, weil man sich keine Varianten einfallen ließ. Bei jeder Flanke mehr konnten sich die Bocholter besser auf die einfallslosen Gastgeber einstellen.