"HöNie" wünscht dem WSV den Oberliga-Aufstieg

WSV würde Fans in Entscheidung mit einbeziehen.

Wuppertal. Der SV Hönnepel-Niedermörmter ist nach der Hauptrolle in Arnd Zeiglers „Wunderbaren Welt des Fußballs“ medial in aller Munde. Auch sportlich macht der Club vom Niederrhein auf sich aufmerksam, führt die Oberliga-Tabelle vor dem WSV an. Was geht da vor? Will der Abstiegskandidat aus der vergangenen Saison etwa durchstarten?

„Es ist erst ein Drittel der Saison gespielt. Wir freuen uns wie die Osterhasen, dass wir da oben stehen. Ich gehe aber davon aus, dass der WSV am Ende oben sein wird“, sagt „HöNie“-Trainer- Hans-Georg Mewes. Der Aufstieg ist für den 64-Jährigen kein Thema. Mit der Oberliga sieht er den Club am Limit. Finanziell sei die Regionalliga für „HöNie“ nicht machbar. „30 Prozent unseres Etats gehen für Fahrgeld drauf“, sagt Mewes, der die „Riesenkameradschaft“ als Erfolgsfaktor festmacht.

Präsident Alexander Kehrmann sieht das ähnlich, glaubt nicht daran, dass sich das Team sportlich ganz oben halten wird. „Wir haben bislang viel Glück gehabt.“ Dass aufgrund der bescheidenen Infrastruktur ein Aufstieg nicht zu realisieren sei, glaubt er indes nicht. „Die Parkplatzsituation haben wir gut gelöst. Im Grunde sehe ich nur die Fantrennung als Thema. Doch da reichen Zäune. Wir haben auch schon gegen Rot-Weiß Essen gespielt, und da gab es keine Probleme“, sagt Kehrmann, schiebt aber nach: „Ich hoffe, der WSV wird es schaffen. Von der Tradition und Größe gehört er nach oben.“

WSV-Vorstandssprecher Alexander Eichner betont, dass der Verein das Thema Aufstieg „auf dem Radar“ habe. „Wenn es sportlich und wirtschaftlich machbar ist, werden wir die Mitglieder bei der für Ende Januar geplanten Versammlung dazu befragen“, sagt Eichner. Stand heute, lehne der WSV-Vorstand einen Aufstieg nicht ab. „Im Vordergrund steht aber weiter die wirtschaftliche Stabilisierung. Ich gehe davon aus, dass wir im Februar aus der Insolvenz raus sind“, so Eichner. Den sportlich Verantwortlichen stellt er ein gutes Zeugnis aus. „Für mich passt das Team Weber, Richter und Radojewski gut zusammen.“

Für die Nachholpartie in Ratingen am Sonntag hat der WSV 1000 Karten für den Vorverkauf erhalten. Sie sind bis Freitag bei Sport Direkt (Tannenbergstraße) und am Samstag (9 bis 13 Uhr) in der WSV-Geschäftsstelle erhältlich. Weiterhin gültig sind auch die Karten, die bereits im Juli für das Spiel verkauft worden waren.

Eine Spielvorschau mit Statistik-Vergleich der beiden Teams gibt es auf wz-sportplatz.de