In Homberg will der WSV sportlich auffallen
Tabellenführung im Visier. Böllerwurf soll kein Thema mehr sein.
Wuppertal. An diesem Wochenende soll es klappen: Der Wuppertaler SV will gegen den VfB Homberg am Samstag (Anstoß 14 Uhr) die Tabellenspitze der Oberliga-Niederrhein erobern. Im Nachholspiel vom zehnten Spieltag könnte sich der viertplatzierte WSV an der derzeit punktgleichen SSVg Velbert und den beiden Aufsteigern Bocholt und Fischeln vorbeischieben. Punktgleich, aber mit dem besseren Torverhältnis würde es dann für den Platz an der Sonne reichen.
Den hatte das Team von WSV-Chefcoach Thomas Richter durch einen Sieg gegen Ratingen bereits einnehmen können. Rot-Blau aber patzte im Stadion am Zoo. „Wir wollen die Schmach von Ratingen wieder wettmachen“, sagt WSV-Kapitän Dennis Schmidt, der sich vor der morgigen Partie sehr selbstkritisch gibt: „Ich will ein besseres Spiel machen. Das, was ich gegen Ratingen abgeliefert habe, kann und darf einfach nicht mein Anspruch sein.“
Den Böllerwurf im PCC-Stadion, bei dem ein Schiedsrichter-Assistent in der vergangenen Saison ein Knalltrauma erlitten hatte und der den WSV einen wichtigen Punkt gekostet hatte, hätte das Team in dieser Woche komplett ausgeblendet, erzählt der 26-jährige Kapitän. „Es ist kein Spiel wie jedes andere, aber eben aus dem Grund, dass wir die Tabellenführung übernehmen können und wollen“, sagt Schmidt.
An Motivation mangelt es ihm und seinen Mitspielern in dieser Woche also nicht. Zumal sich das Team gestern noch gemeinsam den WM-Film „Die Mannschaft“ im Kino angesehen hat, um weiter am „Wir-Gefühl“ zu arbeiten.
Für das morgige Spiel gegen den Tabellensiebzehnten aus Duisburg fallen Kevin Weggen (fünfte Gelbe Karte) und Florian Grün aus, dessen Adduktorenprobleme zurückgekehrt sind. Gut läuft es hingegen für die Rekonvaleszenten Tim Manstein und Dalibor Gataric. „Beide haben die gesamte Woche mit der Mannschaft trainiert“, sagt Thomas Richter.
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