Keine leisen Töne: Der WSV will heute den BVB ärgern
Im Stadion trifft der Viertligist heute Abend (18.30 Uhr) auf Borussia Dortmund.
Wuppertal. Der WSV geht heute Abend (Anstoß 18.30 Uhr) durchaus selbstbewusst in den Testspiel-Kracher gegen Borussia Dortmund. „Wir wollen nicht nur verteidigen, sondern auch nach vorne spielen und den BVB ein bisschen ärgern“, sagt WSV-Trainer Michael Dämgen. Er ist sicher, dass sich die große Zuschauerkulisse (erwartet werden etwa 8000 Besucher) zusätzlich motivierend auf seine Spieler auswirkt.
„Aber auch von den BVB-Spielern erwarte ich nicht die Einstellung, dass sie das Ding gegen uns locker über die Bühne bringen wollen. Das kann sich keiner bei denen erlauben, denn Spieler aus der zweiten Reihe wollen sicher zeigen, dass mit ihnen zu rechnen ist“, sagt Dämgen. Er will dem gesamten WSV-Kader Spielzeit gönnen, wird aber mit kleinen Änderungen zunächst die Startelf aus dem jüngsten Meisterschaftsspiel gegen den VfL Bochum II ins Rennen schicken. Nicht dabei ist Rekonvaleszent Björn Weikl, ein Fragezeichen steht hinter Sebastian Zinke (Wadenprobleme).
Dämgen freut sich heute Abend auch auf ein Wiedersehen mit alten Bekannten. Zum Beispiel stammt BVB-Keeper Roman Weidenfeller aus seinem Stammverein Sportfreunde Eisbachtal. „Auch Trainer Klopp kenne ich gut. Ich denke, dass der BVB am Saisonende die Schale hochhalten wird. Es kann aber auch noch mal kribbelig im Meisterschaftsrennen werden, wenn der BVB das nächste Heimspiel gegen Hannover nicht gewinnt.“
Derweil deutet alles darauf hin, dass Dämgen auch für die kommende Saison WSV-Trainer bleibt. „Ich werde mich in den nächsten Tagen mit Friedhelm Runge zusammensetzen. Wir wollen die Weichen für die nächste Saison stellen. Als ich beim WSV unterschrieben habe, war die Konzeption auf zwei Jahre angelegt. Im zweiten Jahr wollen wir oben angreifen. Jetzt geht es darum, wie wir es umsetzen werden“, sagt Dämgen.