Fußball Pokal: WSV will an Fischeln keine Geschenke verteilen
Wuppertal · Der Landesligist aus Krefeld ist ebenfalls im Umbruch. Anstoß ist am Freitag um 19.30 Uhr am Zoo.
Sechs Tage nach dem Auftakterfolg in der Regionalliga-West gegen Alemannia Aachen will der Wuppertaler SV auch im Niederrhein-Pokal erfolgreich sein. „Ich fordere das gleiche Engagement wie in der Meisterschaft. Wir werden da auch personell keine Experimente machen“, sagt Trainer Andreas Zimmermann vor der Erstrundenpartie gegen den Landesligisten VfR Fischeln, die am Freitagabend um 19.30 Uhr im Stadion am Zoo angepfiffen wird. Natürlich geht der WSV als klarer Favorit in die Partie, zumal sich zwischen beiden Teams auf den ersten Blick Parallelen ergeben. Der letztjährige Landesliga-Sechste - vor vier Jahren noch in der Oberliga Gegner des WSV, den er in Krefeld mit 3:0 besiegte - hat den 28-Mann-Kader radikal umgekrempelt und verjüngt. Nur noch fünf Spieler aus der vergangenen Saison sind dabei, insgesamt 15 kommen aus dem eigenen Nachwuchs. Und so lautet das Saisonziel zunächst einmal Klassenerhalt – wie beim WSV also, nur zwei Klassen tiefer.
WSV holt die Krefelder
im Mannschaftsbus ab
Das Heimrecht hat man dabei gerne an den WSV abgetreten. „Allein, um die Sicherheitsauflagen zu erfüllen, hätten wir 4000 bis 5000 Euro aufwenden müssen, die wären durch die Partie kaum hereingekommen. Der WSV ist uns insgesamt sehr entgegengekommen“, sagt Ralf Rusbült, der Sportliche Leiter des VfR Fischeln. So schickt der WSV etwa unentgeltlich seinen Mannschaftsbus, um Spieler und Offizielle aus Krefeld abzuholen. Rusbült: „Für unsere Jungs ist das ein super Erlebnis, in einem solchen Stadion zu spielen, wir freuen uns schon sehr darauf.“
Mit Geschenken rechnet WSV-Trainer Zimmermann deshalb aber nicht. „Sie werden alles in die Waagschale werfen“, sagt der 49-Jährige, der das Gleiche von seinen Spielern fordert. Er rechnet mit einem tiefstehenden Gegner, der versuchen wird, nach vorne Nadelstiche zu setzen. Eigentlich ja das Konzept des WSV. Zimmermann: „Jetzt werden wir versuchen müssen, andere Lösungen zu finden.
Neben Saric und Salau
fällt auch Marzullo aus
Lösungen sind auch personeller Art gefragt. Nicht nur Noah Salau und Semir Saric fallen nach ihren Fußverletzungen aus dem Aachen-Spiel aus, auch auf Sturmführer Gianluca Marzullo wird der Coach verzichten. „Er hat eine Muskelverhärtung im Oberschenkel, ich werde nicht das Risiko eingehen, dass er sich noch einen Faserriss holt.“ Wichtig sei, dass er am kommenden Freitag in der Meisterschaft gegen die U 23 von Borussia Dortmund (9. August, 19.30 Uhr, Stadion am Zoo) wieder zur Verfügung stehe. Ob das auch Noah Salau (Bänderriss) und Samir Saric (Fußgelenksverletzung) schaffen, müsse man sehen. „Bei Semir ist zum Glück nichts gebrochen, der Fuß ist aber immer noch ganz dick“, sagt Zimmermann. Aber es gebe Alternativen. So habe Ufumwen Osawe nach der Pause für Saric seine Sache gut gemacht. Für die Rechtsverteidigerposition bieten sich der junge Nick Osygus oder vielleicht Yusa Alabas an. Auch Kevin Pytlik, der gegen Aachen erst spät kam, hat Zimmermann noch im Köcher.
Im Sturmzentrum könnte Mike Osenberg eine Alternative sein. „Er wird zumindest im Kader sein“, verriet Zimmermann, der dann noch einmal verdeutlichte, wie wichtig ihm der Pokal ist. „Wir wollen zumindest ins Halbfinale. Zum Spiel wird nur die Haupttribüne geöffnet, wir berichten im Internet unter