Zwar hielten sich die negativen Pokalüberraschungen in den vergangenen Jahren beim WSV in Grenzen (abgesehen von den verlorenen Endspielen), dennoch hat Weber ein mahnendes Beispiel. "Vor drei Jahren sind wir beim SC Düsseldorf West ausgeschieden. Da hat man gesehen was passiert, wenn man den Gegner unterschätzt", sagt Weber. Damals trat der WSV nicht in stärkster Besetzung an und bekam prompt die Quittung.

Ob die stärkste Formation in Hilden auflaufen wird, konnte Trainer Michael Dämgen am Montag noch nicht bestätigen. Tom Moosmayer, der am Samstag noch über Leistenprobleme geklagt hatte, trainierte am Montag wieder mit. Dafür klagte Rachid El-Hammouchi nach seinem Einsatz bei der U21 über Knieprobleme.

Co.-Trainer Thomas Richter hat Hilden am vergangenen Sonntag noch einmal unter die Lupe genommen. Erkenntnis: "Wir sind klar in der Favoritenrolle und wollen uns für die nächste Runde qualifizieren. Aber dafür müssen wir die entsprechende Laufarbeit und Zweikampfstärke bringen", sagt Dämgen.

Ob das kommende Wochenende wie geplant trainingsfrei bleibt, dürfte wohl auch vom Ausgang des Pokalspiels und der gezeigten Leistungen abhängen. Eine Pause nach den englischen Wochen würde wohl auch Michael Holt gut tun. Der Stürmer erzielte bislang einen Treffer in sechs Einsätzen und hat nach Einschätzung von Weber "noch Luft nach oben". Holt meint: "So viele Chancen hatte ich ja noch nicht, aber mit meiner Torausbeute bin trotzdem nicht zufrieden. Es kann auch noch nicht alles stimmen, schließlich habe ich mein letztes Spiel im Mai gemacht." Wie die Kollegen will auch er sich mit einem Erfolg gegen Hilden ein Stückchen Selbstvertrauen zurückholen.