<strong>Wuppertal. "Wir hatten viel Qualität auf dem Platz," resümierte Trainer Joachim Hopp nach dem wichtigen 1:0-Auswärtserfolg der Oberliga-Mannschaft des WSV beim SV Straelen. Während die Gastgeber tief im Abstiegsschlamassel stecken, konnte sich der WSV dank reichlich Verstärkung aus dem Regionalliga-Kader aus dem Strudel befreien. Hopp sieht den Klassenerhalt gar schon als gesichert an, obwohl der Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz bei noch vier ausstehenden Begegnungen nur sieben Punkte beträgt. Doch auf den Rängen unterhalb des WSV wird man sich gegenseitig Punkte abnehmen. Bei den Bergischen lief überraschend Michael Stuckmann auf, der in der Regionalliga wegen der Ampelkarte pausieren musste. Wegen seiner souveränen Art erhielt er ein Sonderlob von seinem Coach. Unerwartet die Kadernominierung von Tim Jerat, obwohl er noch nicht ganz fit ist. Die Erklärung: Spieler über 23 Jahre, die am fünftletzten Spieltag in der unterklassigen Mannschaft eingesetzt werden, können auch in den restlichen Spielen mitwirken. Und Jerat, für den die Regionalligasaison wohl gelaufen ist, soll in der Oberliga noch Spielpraxis erhalten.

Gegenüber den letzten Begegnungen zeigte das Hopp-Team erheblich mehr Engagement. Mit Stuckmann als Stabilisator in der Abwehr und einem ungewohnt einsatzfreudigen Gustav Policella im Sturm liefen die Angriffe meist in Richtung Straelener Tor. Michalsky (32.) und Schaffrath (35.) vergaben gute, Wiwerink, Lopez-Torres, Fudala und Hähner, der nach seiner Einwechselung das Offensivspiel belebte, beste Einschussmöglichkeiten.

Nicht so Routinier Gustav Policella, der nach einem Fudala-Anspiel zwei Gegner austrickste und den Torwart aus spitzem Winkel überlupfte (75.). Da befand sich Straelen bereits in Unterzahl. Kniat hatte zuvor Gelb-rot gesehen. Hopp strahlte nach dem Sieg: "Wir haben sehr viel Dominanz ausgestrahlt. In dieser Partie haben wir uns mehr Chancen erspielt als in vier Spielen zuvor zusammen."