Spiel gegen Leverkusen: Premiere in der BayArena
Zu ungewohnter Zeit muss der WSV am Samstag um 13.30 Uhr in Leverkusen ran. Mit seinem eingespielten Team will der WSV den vierten Pflichtspielsieg in Folge feiern.
Wuppertal. "Wenn in der BayArena am Samstag 20 000 Zuschauer auf uns warten würden, dann wäre das sicher ein Vorteil für meine Mannschaft. Doch es werden wohl nicht mehr als 2000 bis 3000 kommen", glaubt WSV-Trainer Wolfgang Jerat. Das letzte Auswärtsspiel in Leverkusen hat für beide Mannschaften keinen Endspielcharakter mehr. Leverkusen ist abgestiegen, der WSV muss auf weitere Ausrutscher von Magdeburg und Osnabrück hoffen. "Ich glaube nicht, dass sich zurzeit viele Spieler im Training noch mit dem Thema Aufstieg beschäftigen. Spannung könnte sich noch einmal vor dem letzten Spieltag aufbauen, wenn die Ergebnisse der anderen stimmen. Doch so etwas will ich nicht künstlich anheizen. Das heißt aber nicht, dass wir nicht unsere kleine Serie ausbauen wollen." Den vierten Pflichtspielsieg in Folge will der WSV mit seinem eingespielten Team feiern. "Es gibt keinen Grund, die Anfangsformation zu verändern", verrät Jerat. Dirk Heinzmann ist wieder fit und wird auf der Bank Platz nehmen. Doch er wird genau wie Jean Louis Tavarez oder Tim Jerat Geduld mitbringen müssen, denn die jüngsten Aufgaben hat der WSV ordentlich gemeistert. Eine professionelle Einstellung am Saisonende bescheinigt der neue WSV-Trainer den Spielern. Nach einer Erklärung für die eklatanten Leistungsschwankungen im Verlauf der Saison wird noch gesucht. Auch der Zuschauerschwund beim WSV beschäftigt Jerat. "Bei meinen ersten Einsätzen für den WSV hatten wir noch einen größeren Zuschauerstamm. Gegen Wilhelmshaven waren es nicht einmal 2000", gibt Wolfgang Jerat zu bedenken. Umso wichtiger wäre es, mit positiven Eindrücken die Saison zu beenden. In der kommenden Spielzeit will der WSV das Feuer neu entfachen. Dass mit Borussia Mönchengladbach und Eintracht Frankfurt dicke Brocken in der Testspielphase warten, stört Jerat nicht. "Im Gegenteil, wir wollen doch in einem Jahr ohnehin mit Gladbach in einer Liga spielen."