Stimmungshoch trotz Minustemperaturen
Beim WSV sieht man sich vor der Partie in Mainz auf dem richtigen Weg. Das Nachholspiel gegen Dortmund am Dienstag ist abgesagt.
Wuppertal. Aufgrund der tiefen Minustemperaturen konnte die Regionalliga-Mannschaft des Wuppertaler SV in dieser Woche nur auf dem Kunstrasen an der Nevigeser Straße trainieren. Von Eiszeit kann allerdings vor der Partie gegen die Zweitvertretung von Mainz 05 am Samstag (14 Uhr) keine Rede sein, zumal das Spiel aufgrund der Rasenheizung im alten Bruchwegstadion zumindest derzeit nicht infrage steht.
Nach 13 Punkten aus den jüngsten fünf Spielen steht beim WSV das Stimmungsbarometer auf „Hoch“. „Es ist dabei ein gutes Zeichen, dass die Spieler selbst nicht ganz mit der Leistung beim 1:0 gegen Fortuna Köln am Samstag zufrieden waren“, sagt Trainer Hans-Günter Bruns. Während es in der Offensive noch viel Luft nach oben gab, wirkt der Defensivverbund inzwischen sehr gefestigt. Paradebeispiel für die offenbar erfolgte Weiterentwicklung ist Felix Herzenbruch, der im Hinspiel vom Ex-WSVer und Neu-Fortunen Silvio Pagano auf der rechten Abwehrseite noch düpiert worden war.
„Einige haben mich vor dem Spiel gewarnt, ihn wieder gegen Pagano zu stellen, aber ich habe gleich gesagt, das ist jetzt ein anderer Felix“, berichtet Bruns und sieht sich bestätigt. Bis auf eine Szene bei seinem abgerutschten Lattenschuss war von Pagano nichts zu sehen gewesen. Herzenbruch wiederum ist auch beim Spiel aus der Abwehr heraus sicherer geworden.
Gegen Mainz II wird der 19-Jährige erneut Gelegenheit bekommen, neu gewonnene Qualität zu zeigen, denn die junge Mannschaft gilt offensiv als gefährlich. Überhaupt gibt es für Bruns derzeit keinen Grund für Umstellungen, auch wenn er personell aus dem Vollen schöpfen kann. Auch Ben Abelski ist nach seiner Muskelverhärtung wieder im Training.
Unabhängig vom Ausgang der „schweren“ Partie in Mainz wird der WSV einen Lizenzantrag auch für die Dritte Liga stellen. Dazu habe man sich jetzt entschlossen, erklärte Bruns. „Wir wollen uns nicht vorwerfen lassen, etwas versäumt zu haben und nachher wie Volltrottel dastehen. Ob das wirklich sportlich machbar ist, muss man dann sehen.“
Zum Gradmesser dürften die kommenden Partien gegen Mainz, Dortmund und Köln, die Bruns neben Gladbach als die stärksten Zweitvertretungen bezeichnet, in jedem Fall werden. Wobei die für Dienstag, 7. Februar, bei Borussia Dortmund angesetzte Nachholpartie gestern aufgrund des Dauerfrostes bereits abgesagt wurde. Im Rote-Erde-Stadion gibt es keine Rasenheizung.