Strandfußballer erhalten Verstärkung
Der WSV spielt erneut in der höchsten Beach-Soccer-Liga und wird zeitweise durch Weltmeister verstärkt. Neu ist auch ein eigener Platz.
Wuppertal. Während sich die „Rasen“-Fußballer des Wuppertaler SV nach ihrem Aufstieg in die Regionalliga künftig wieder an die oberen Ligen herantasten, sind die Beachsoccer-Spieler in der gerade begonnenen Saison erneut erstklassig. Auch in dieser völlig autark geführten Abteilung geht es voran, selbst wenn am ersten Spieltag der neuen Saison in der German Beachsoccer League (GBSL) drei Niederlagen in Leipzig im Sandviereck quittiert werden mussten.
Mit Vorjahres-Meister Rostocker Robben (2:4), Vorjahres-Liga-Primus Ibbenbüren (3:6) und dem Neuling mit dem großen Namen Hamburger SV (4:6) hatten die Wuppertaler allerdings auch sehr starke Gegner und waren zudem nicht in Bestbesetzung.
Was möglich ist, hatte der WSV zuvor bei einem Regionalturnier in Damp im Rahmen der Flens-Beach-Tour gezeigt, wo man die beiden portugiesischen Weltmeister Tiago Batalha und Duarte Vivo einsetzen konnte und an beiden Turniertagen souverän gewann - Torverhältnis 50:3!
Vor dem Duo, das der WSV über die Kontakte eines weiteren Portugiesen im Team zeitweise rekrutieren kann, zittert bereits die gesamte Liga. „Teilweise wurden schon Spieltage danach ausgerichtet, ob gerade auch in Portugal gespielt wird“, berichtet Mirko Brüggemann, Stürmer und Sprecher des WSV. Deshalb werde man auch künftig nicht ankündigen, ob man für das nächste Turnier mit dem Duo plane, oder nicht.
Neben sechs Wuppertalern im Team ist die Mannschaft ohnehin bunt gemischt. Torwart Elvis Eckhardt, der auch noch in Portsmouth spielt, kommt beispielsweise aus München.
Um die Wuppertaler „Keimzelle“ noch weiter stärken zu können, haben die WSV-Beachsoccer-Spieler nun am Uellendahl einen eigenen Platz erhalten. „Da bedanken wir uns herzlich beim Sportamt“, sagt Brüggemann. Da die dort angelegte Beachvolleyball-Anlage kaum genutzt wurde, durften die Beach-Soccer-Spieler sie für ihre Belange umbauen. Brüggemann: „Dort könnten wir künftig auch eigene Turniere ausrichten, um Beach-soccer in Wuppertal bekannter zu machen.“
Dank Mario Juvet, der sich um die Finanzen kümmert, konnte der freilich bescheidene Etat gegenüber dem Vorjahr verneunfacht werden. Neben dem Einfliegen der Verstärkungen ist nun auch ein Teambus drin, mit dem die Mannschaft zu den Turnieren fährt, die meist über zwei Wochenendtage stattfinden.
In der German Beachsoccer-League geht es am 11. Juni in Ibbenbüren mit dem zweiten Spieltag weiter, dann auch gegen Hertha BSC, das zweite Team eines großen Bundesligisten, das neu dazugekommen ist und die Zwölfer-Liga weiter aufwertet.
„Bisher waren wir die einzige Mannschaft mit einem namhaften Verein dahinter“, sagt Brüggemann. Platz neun belegte der WSV im vergangenen Jahr. Wie viel in dieser Saison drin ist, hängt wohl auch von den Legionären ab und wie oft sie eingesetzt werden können.