Wuppertaler SV Viktoria Köln steht gegen den WSV unter Druck
Der WSV-Gegner (Anstoß Mittwoch, 19.30 Uhr, Stadion am Zoo) ist durchwachsen in die Saison gestartet.
Wuppertal. Paradies heißt der kleine Park, in dem sich das Stadion von Carl-Zeiss Jena befindet. Viktoria Köln aber fühlte sich dort im Mai wie in der Hölle. Nach einer souveränen Regionalliga-Saison war das Ziel zum Greifen nah, das Team von Trainer Marco Antwerpen stand dicht vor dem Aufstieg in die dritte Liga. Doch in den Aufstiegs-Spielen mussten sich die Höhenberger dem Nordost-Meister geschlagen geben.
Jetzt also auf ein Neues — Viktoria Köln unternimmt einen weiteren Anlauf Richtung Drittklassigkeit. Es ist der sechste, und aus dem Ziel machen die Verantwortlichen keinen Hehl. „Wir wollen oben mitspielen“, sagt Antwerpen und der sportliche Leiter Stephan Küsters hatte schon im Sommer erklärt: „Wir werden uns auf mindestens sechs Positionen verstärken, alles andere als eine hohe Zielsetzung würde uns da keiner abnehmen.“
Mit Sascha Herröder (Abwehr/SpVgg Unterhaching), Simon Handle (Mittelfeld/Erzgebirge Aue), Kemal Rüzgar (Angriff/Fortuna Düsseldorf) und besonders dem als Regisseur eingeplanten Königstransfer Manuel Junglas (Arminia Bielefeld) wurde das Personal aufgepeppt. Mäzen Franz-Josef Wernze — der auch Lok Leipzig, Lechia Danzig und den Eishockey-Club Kölner Haie als Sponsor unterstützt — hatte seine Schatulle also erneut geöffnet. Junglas und Herröder fielen allerdings jüngst wegen Verletzungen aus. Doch nicht nur deswegen steht die Viktoria nach einem Viertel der Saison bereits am Scheideweg.
Mit einem 0:1 gegen den BVB II im Gepäck reisen die Schwarz-Weiß-Roten nach Wuppertal. „Wir haben ein richtig starkes Spiel gemacht. Von daher schmerzt die Niederlage sehr. Ich werde viel Aufbauarbeit leisten müssen, damit die Mannschaft beim WSV wieder liefern kann“, sagte Antwerpen. Und sie muss liefern. Zwar ist Spitzenreiter BVB II nur drei Punkte entfernt, hat aber noch zwei Spiele nachzuholen. Der Rückstand könnte also neun Zähler betragen, mit einer Pleite beim WSV drohen es gar zwölf zu werden. Das Paradies sieht anders aus.
Vom Spiel berichten wir live unter wz.de/liveticker