Wiedersehen mit Bruns und Abschied von Fleßers
Gegen die SSVg Velbert bestreitet der WSV-Kapitän morgen sein letztes Heimspiel. Wiedersehen mit Hans-Günter Bruns.
Wuppertal. Kapitän Robert Fleßers wird morgen gegen die SSVg Velbert (14 Uhr, Stadion am Zoo) sein definitiv letztes Heimspiel für den WSV bestreiten. Der 26-Jährige Defensivspezialist und ehemalige U 21-Nationalspieler wurde am Freitag als Neuzugang für die neue Saison bei Regionalliga-Konkurrent Rot-Weiß Oberhausen vorgestellt. Dorthin waren im Winter schon Marcel Landers und Felix Haas gewechselt. Der Vertrag von Fleßers beim WSV läuft im Sommer nach zwei Jahren aus. In dieser Zeit bestritt er 55 Regionalliga-Spiele und erzielte acht Tore.
Neue Verträge kann der WSV derzeit aufgrund der unklaren Zukunft nicht abschließen, wie Manager Tobias Gebert betonte. Vertrag für die Regionalliga haben noch Benni Reichert, Marco Neppe, Laurenz Wassinger, Mehmet Boztepe, Danny Cornelius, Florian Abel, Jochen Schumacher und Patrick Polk.
Ein Ex-WSVer versichert unterdessen, dass das morgige Spiel für ihn kein besonderes sei. „Ich habe dabei keine besonderen Gefühle. Ich bin jetzt der Trainer der SSVg Velbert, und für uns geht es nur darum, drei Punkte zu holen“, sagte Hans-Günter Bruns. Am 12. November war Bruns beim WSV entlassen worden, am 25. April übernahm der 58-Jährige das Traineramt bei der SSVg. Damals standen die Niederbergischen mit nur 33 Punkten auf dem drittletzten Platz und der Klassenerhalt schien nahezu unerreichbar.
„Eigentlich war der Verein schon weg“, sagte Bruns. Mit ihm aber kam der Aufschwung. In sechs Spielen wurden elf Punkte geholt und mit einem Sieg beim WSV oder in der Woche darauf gegen Lotte spielt Velbert nach Meinung von Bruns auch im nächsten Jahr in der Regionalliga. „Ich glaube, dass nur fünf Klubs absteigen, weil sich in der Mittelrheinliga Bergheim nicht mehr auf einen Aufstiegsplatz schieben wird.“ Doch vor dem Duell mit dem WSV plagen den Mülheimer Sorgen. Mit Dimitrios Pappas und Erhan Zent fallen zwei wichtige Abwehrspieler wegen Mandelentzündung aus.
Für Bruns’ eigene Zukunftspläne ist Velberts Ligazugehörigkeit übrigens eher weniger wichtig. „Ich bin an einer längerfristigen Zusammenarbeit mit dem Verein interessiert und hätte daher auch keine Berührungsängste mit der Niederrheinliga.“ Doch die könnte ja schon am Sonntag gar kein Thema mehr sein.