WSV erledigt Pokalaufgabe sehr engagiert
Beim 1. FC Viersen gab es im Achtelfinale des Niederrheinpokals einen 5:3-Sieg.
Wuppertal. Ohne personelle Experimente ging Regionalligist Wuppertaler SV gestern Abend die Pokalaufgabe beim zwei Klassen tieferen 1.FC Viersen an und gewann mit 5:3 (4:1).
Silvio Pagano hatte die Wuppertaler auf dem Kunstrasen des Stadions in Nettetal bereits nach vier Minuten in Führung gebracht, und in der Folge konnte der spielfreudige WSV den Torfrust aus der Liga abbauen. Als der Favorit am Ende zu sorglos agierte, kam Viersen allerdings noch einmal gefährlich heran.
Im Viertelfinale des Niederrheinpokals kommt es damit im Frühjahr zum Klassiker gegen Rot-Weiss Essen. Der NRW-Liga-Tabellenführer gewann am Dienstag Abend beim Niederrheinligisten SV Sonsbeck durch zwei späte Tore mit 2:1 (Gegentreffer in der Nachspielzeit). Im vergangenen Jahr war der WSV im Halbfinale in Essen gescheitert. Zuletzt hatte er den Niederrheinpokal 2007 gewinnen und damit in den DFB-Pokal einziehen können.
Dieses Ziel will Trainer Michael Dämgen diesmal nicht verpassen. Bis auf Torwart Sascha Samulewicz, für den Kevin Rauhut spielte, und den an einer Fußprellung leidenden Rachid El Hammouchi bot er seine Bestbesetzung auf. Mit dem genesenen Bekim Kastrati stellte er Jerome Assauer dazu einen zweiten Stürmer zur Seite, um die Gastgeber gleich unter Druck zu setzen.
Das gelang auch. Viersen wurde in die eigene Hälfte gedrückt. Und nach dem frühen 1:0 fielen Mitte der ersten Hälfte drei weitere Tore durch die Stürmer Kastrati, Assauer und Holt wie reife Früchte. Kurz vor der Pause verteilte der WSV ein Gastgeschenk, als man Ex-Bundesliga-Spieler Lauwrance Aidoo nach mehreren Abprallern im Strafraum zum 1:4 einschießen ließ.
Kastrati stellte nach der Pause den alten Abstand wieder her, ehe sich der WSV durch Unachtsamkeiten noch zwei Gegentreffer einfing. Die letzten Minuten musste man in Unterzahl überstehen, da Jerome Assauer angeschlagen und das Wechselkontingent erschöpft war.
WSV-Trainer Michael Dämgen: "In der ersten Halbzeit haben wir gut gespielt, in der zweiten waren wir zu nachlässig. Aber ich hatte nicht die Sorge, dass noch etwas anbrennt. Wichtig war, hier weiterzukommen. Natürlich freue ich mich auf RWE, aber das ist noch weit weg."