WSV gegen Chiquinho & Co.

Beim morgigen Gegner SC Kapellen-Erft ist der Trainer der Star. Der WSV tritt wohl erstmals unverändert auf.

Wuppertal. Nach vier teilweise souveränen Siegen in Folge hat man beim Wuppertaler SV den Eindruck, dass auf dem Spielfeld zunehmend ein Rädchen ins andere greift. So sind auch am Sonntag beim SC Kapellen-Erft (Anstoß 15 Uhr) drei Punkte das Ziel. Erstmals seit Wochen könnte Trainer Peter Radojewski dabei auf die gleiche Aufstellung wie im Spiel zuvor zurückgreifen.

Christian Bemben ist zwar nach seiner Magen-Darm-Infektion wieder im Training, Radojewski will aber nicht wieder wechseln. In jedem Fall noch zwei Spiele fehlen wird Tim Manstein. nachdem der Einspruch des WSV gegen dessen vierwöchige Sperre Freitag von der Spruchkammerabgewiesen wurde. Am Mittwoch gegen Duisburg hatte Manstein einen Kurzeinsatz gehabt, der im Hinblick auf die gestrige Sitzung genehmigt war.

Beim morgigen Gegner ist der Trainer der Star. Seit Beginn der Saison sitzt Alexandre da Silva auf der Bank des SC Kapellen-Erft. Bekannter ist der 39-jährige Brasilianer unter seinem Künstlernamen. Als „Chiquinho“ erzielte der frühere Rechtsverteidiger von 1997 bis 2000 in 36 Spielen für Borussia Mönchengladbach fünf Tore.

Damals war unter anderen Rainer Bonhof sein Trainer, und der riet im Juli Kapellen-Erft zur Verpflichtung von Chiquinho. Der musste nicht lange überlegen: „Der Verein hat einen guten Namen und ist zudem finanziell gesund.“ Im zweitgrößten Stadtteil von Grevenbroich hat er aber eine schwere Aufgabe angetreten.

Der Kader, der zuletzt den vierten Platz erreichte, ist stark verjüngt worden. Bei Spitzenreiter Hö-Nie hätte der SC am Donnerstag dennoch beinahe einen Punkt geholt, doch Boldt machte mit seinem Tor zum 2:1 die Hoffnung in der 89. Minute zunichte.