Fußball WSV-Gegner Fortuna Köln hat einen Lauf

Wuppertal · Gelingt dem WSV heute zur Hause gegen den Drittliga-Absteiger eine Überraschung?

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Foto: wsv

Das endgültige Aus für die SG Wattenscheid 09 ist diese Woche nahezu bei allen Vereinen der Regionalliga West Gesprächsthema Nummer eins. So auch beim nächsten WSV-Gegner Fortuna Köln (Samstag, 14 Uhr, Stadion am Zoo). „Die Pleite in der Lohrheide muss eine letzte Mahnung an alle Vereine sein, keine Luftschlösser zu bauen. Es gilt, in wirtschaftlicher Hinsicht Vernunft walten zu lassen“, sagte Präsident Hanns-Jörg Westendorf. Trainer Thomas Stratos wurde sogar sentimental. „Das ist sehr traurig. Ich habe in Wattenscheid als Spieler des Hamburger SV am 21. September 1990 mein allererstes Bundesligaspiel gemacht.“

Klärende Worte nach Katastrophenstart

Dass Stratos diese Worte als Trainer der Kölner äußerte, war vor gut einem Monat noch ziemlich fraglich. Nach nur fünf Punkten aus den ersten acht Spielen lagen die Südstädter auf dem vorletzten Tabellenplatz. Der Drittliga-Absteiger hatte die Situation eine Klasse tiefer ganz offenbar unterschätzt und das Unternehmen Wiederauftsieg als Selbstläufer eingestuft. Dem Team fehlte jeglicher Biss und Einsatz in den Zweikämpfen. Nach dem 0:2 gegen Verl setzten sich die Spieler zusammen und geigten sich gegenseitig die Meinung. Offenbar mit Erfolg. Seitdem gab es in fünf Spielen 13 Punkte, dabei waren Siege in Mönchengladbach sowie bei Rot-Weiß Essen.

Stratos: Die Situation beim
Gegner müssen wir nutzen

Da scheint die Aufgabe bei Kellerkind WSV, das seit zehn Spielen ohne Sieg ist, keine Hürde zu sein. „Ein angeschlagener Boxer ist erst recht sehr gefährlich“, warnt Präsident Westendorf zwar, Trainer Stratos hingegen nimmt kein Blatt vor den Mund. „Die Situation beim Gegner müssen wir nutzen, wir brauchen die Punkte.” Allerdings muss der 53-Jährige mit Lars Bender (nicht verwandt mit seinem Leverkusener Namensvetter), Alem Koljic, Kelvin Lunga und Blendi Idrizi gleich auf vier verletzte Spieler verzichten. Gegenüber dem Onlinefußballportal fupa.de kritisierte Stratos dafür die medizinische Abteilung des Vereins. „Die Rückkehr dieser Spieler dauert mir zu lange. Da müssen Gespräche geführt werden.”

Ob der WSV gegen Köln eine Überraschuing schaffen kann, darüber berichten wir am Samstag live im Internet unter

(tsch)