WSV holt Stürmer aus Fürth

Romas Dressler ist die zweite Neuverpflichtung. Er startet am Montag mit in die heiße Phase der Vorbereitung.

Wuppertal. Bevor am Montag mit der Leistungsdiagnostik beim Wuppertaler SV die eigentliche Vorbereitungsphase beginnt, hat der Fußball-Drittligist doch noch einen Neuzugang zu vermelden. Romas Dressler, 21-Jähriger Torjäger der Regionalliga-Mannschaft von Greuther Fürth, wird in der nächsten Saison das Trikot der Rot-Blauen tragen.

Er gehörte nicht zu den Kandidaten, die sich in den vergangenen Tagen beim Probetraining vorstellen mussten, hat aber genügend Referenzen, um im Sturm, wo aktuell nur Tobias Damm auf der Haben-Liste steht, Hoffnungen zu wecken.

In Fürth erzielte der 1,92 Meter große Bayer für die Regionalliga-Mannschaft 31 Treffer. Er gilt als Sturmtank, der im Strafraum nur schwer vom Ball zu trennen ist.

"Mit Romas haben wir einen jungen Stürmer geholt, der in der abgelaufenen Saison eine starke Trefferquote hatte. Der Sprung in die 3.Liga nach Wuppertal bedeutet für ihn den nächsten Karriereschritt. Mit ihm haben wir eine Alternative für die Offensive geschaffen", sagte WSV-Trainer Uwe Fuchs. "Die Zeit, die er für seine weitere Entwicklung benötigt wird er bei uns bekommen", fügte Fuchs an.

"Nach Edgar Bernhardt ist Romas ein weiterer junger und talentierter Spieler, der unseren Weg des Umbruchs untermalt", sagte WSV-Manager Markus Bayertz und ergänzte augenzwinkernd: "Wir geben also nicht nur Spieler ab."

Dass bis heute zwar fast ein Dutzend Abgänge aber nur zwei Neuverpflichtungen auf seinem Zettel stehen, beunruhige ihn nicht: "Wirtschaftlich gibt es eben Grenzen. Da muss möglichst jede Neuverpflichtung passen. Deshalb nehmen wir uns die Zeit, sorgfältig zu prüfen."

Am Sonntag nahmen vier Brasilianer am Probetraining am Uellendahl teil. Zwei Stürmer (Rodrigo und Bruno) und zwei Defensiv-Hünen (Fabrizio und Fernando), die direkt aus Brasilien kommen und vorerst weiter mittrainieren sollen.

Das gilt auch für Ken Asaeda, den quirligen Mittelfeldspieler von Viktoria Aschaffenburg, und Jose Valencia Murillo, an dem Fuchs Interesse für die linke Defensivposition zeigt.

Auch Karsten Fischer, der letzte Saison bei Paderborn (3.Liga) regelmäßig spielte, und Torwart Nils Schmadtke, Sohn von Jörg Schmadtke und zuletzt Bayernliga (Ingolstadt II), dürfen sich weiter beim WSV fit halten. Christian Maly kann wegen Adduktorenproblemen nicht trainieren.

Montag steht für alle die Leistungsdiagnostik bei Hako Sport (10 bis 13 Uhr) und an der Oberbergischen Straße (16 Uhr) an. Ab Dienstag wird täglich mit allen um 10 und 16 Uhr am Uellendahl trainiert.

Die Stammkräfte Samulewicz, Schäfer, Neppe, Damm, Lintjens, Müller und Neuzugang Bernhardt machten sowohl am Freitag als auch Sonntag Lauftraining.

Björn Weikl, Nermin Celicovic und Christopher Mahrt, die noch Vertrag haben, sich aber einen neuen Verein suchen dürfen, mussten sich wie Salih Altin (kein Vertrag) mit den Casting-Kandidaten beweisen. Sie zeigten vollen Einsatz und sind weiter dabei.

Vorerst fehlen wird Viktor Hugo Lorenzon. Der ist zwar aus Argentinien zurück, brachte aber einen Infekt und Fieber mit und wurde direkt ins Krankenhaus geschickt. Die Untersuchungsergebnisse stehen noch aus.