Fußball-Niederrheinpokal WSV in klassischem Rot-blau im Finale
Wuppertal/Straelen/Duisburg · Auch Gegner SV Straelen fiebert dem Endspiel entgegen.
„Wer am Samstag nicht heiß ist, kann gleich zu Hause bleiben. Aber ich bin mir sicher, dass da mehr als 22 Fackeln auf dem Platz brennen werden.“ WSV-Trainer Björn Mehnert bezog am Donnerstag bei einer Video-Pressekonferenz vor dem Niederrheinpokalfinale gegen den SV Straelen bei der Frage nach der besonderen Motivation in seinem Bild gleich auch den Gegner mit ein. Ansonsten ließen er und Straelens Trainer Benedict Weeks sich vor dem für beide Vereine so bedeutsamen Spiel, das mit Rücksicht auf das Fernsehen nicht um 13 Uhr, sondern um 13.05 Uhr in der Duisburger Schauinsland Reisen Arena angepfiffen wird, wenig in die Karten schauen. Beide Trainer dürften bei der Aufstellung die Qual der Wahl haben. „Nach den kräfteraubenden Spielen gegen Essen im Pokal und am Wochenende gegen Dortmund, waren bei uns ein paar Spieler angeschlagen, aber sie sind alle wieder im Training“, sagte Weeks. Auch beim WSV sieht es so aus, als ob nur die Langzeitverletzten Christopher Schorch und Jonas Erwig-Drüppel fehlen.
Elfmeterschießen habe er in dieser Woche nicht geübt, ließ sich Björn Mehnert noch entlocken. „Das ist dann auch eine Kopfsache und lässt sich im Training kaum simulieren“, begründete das Mehnert. Dass die Straelener elfmeterfest sind, hatten sie am vergangenen Mittwoch im Halbfinale gegen Rot-Weiss Essen bewiesen, das sie im Elfmeterschießen mit 4:2 für sich entschieden.
Straelens Mäzen und Präsident Hermann Tecklenburg betonte, dass man mit dem Erreichen des DFB-Pokals, die Verluste aus der abgelaufenen Pandemiesaison, die er auf 150 000 bis 200 000 Euro bezifferte, ausgleichen könne, während der WSV das Geld laut Peter Neururer zur Aufstockung des neuen Etats verwenden würde. Die beiden zwischen den Teams ausgetragenen Ligaspiele (0:3 und 2:2 aus Sicht des WSV) würden auf die Partie am Samstag keine Auswirkungen haben“, meinten beide Trainer. Björn Mehnert: „Natürlich gehen wir mit einer gewissen taktischen Ausrichtung in die Partie, aber am Ende entscheidet die Tagesform.“
Auf den „Zauber“ ihrer neongelben Pokaltrikots, die sie gegen Homberg und Duisburg getragen hatten, werden die Wuppertaler nicht bauen können. Sie treten als Heimmannschaft im klassischen rot-blau-rot an, da Straelen die Trikotfarben gelb und grün hat. „In den traditionellen Vereinsfarben anzutreten, hat doch auch etwas für sich“, meint dazu WSV-Teammanager Dirk Schneider. gh
Vom Finale und rund herum berichten wir am Samstag schon ab 11 Uhr unter
Ab 13 Uhr zeigt das WDR-Fernsehen Live-Bilder von der Partie in einer Konferenzschaltung mit dem Mittelrheinpokalfinale Viktoria Köln gegen Aachen und später dem Westfalenpokalendspiel Lotte gegen Münster, das um 16 Uhr angepfiffen wird. Außerdem gibt es die Partien im Livestream auf Sportschau.de zu sehen und Ausschnitte vom Spiel dann ab 18 Uhr in der ARD-Sportschau.