WSV: Pokalschlager gegen welke Kleeblätter

Angeschlagener Regionalligist Oberhausen tritt am heutigen Mittwoch im Niederrheinpokal am Zoo an.

Wuppertal. Auf ein Weiterkommen und eine große Zuschauerkulisse hofft Fußball-Oberligist Wuppertaler SV, wenn am heutigen Mittwoch Abend um 19.30 Uhr im Achtelfinale des Niederrheinpokals Regionalligist Rot-Weiß Oberhausen zu Gast am Zoo ist. Mit vielen Gästefans dürfen die Verantwortlichen zu dem alten Westschlager, der durch das Mitwirken etlicher Ex-WSV-Spieler auf Oberhausener Seite zusätzlichen Reiz gewinnt, aber offenbar nicht rechnen. Der geplante Fanbus von RWO musste wegen zu geringen Interesses abgesagt werden.

Offenbar sind die Anhänger der „Kleeblätter“ nach den zuletzt gezeigten Leistungen ihres Teams in der Liga mächtig angefressen. Aus den vergangenen sieben Spielen konnten gerade mal vier Punkte geholt werden. Selbst gegen Schlusslicht Wiedenbrück hatte es im jüngsten Heimspiel nur zu einem mageren 2:2 gereicht. Und am Freitag setzte sich der Sturzflug durch ein 1:3 bei der zweiten Mannschaft von Bayer Leverkusen unvermindert fort.

Nun also der Liebesentzug der Fans für das Duell mit dem WSV. Dabei ist der Pokal-Wettbewerb von eminenter Bedeutung für das Team von Trainer Peter Kunkel. Eine Qualifikation für den DFB-Pokal würde Geld in die chronisch klamme Kasse spülen. „Das ist sekundär. Wir benötigen jetzt endlich mal wieder gute Ergebnisse, weil wir ansonsten in eine sehr ungemütliche Situation kommen könnten“, sagte Kunkel. Der 57-Jährige fürchtet ganz offenbar den Abstiegskampf.

Schließlich findet seine Mannschaft nur ganz selten das gegnerische Tor. Lediglich dreizehn Treffer in dreizehn Spielen produzierte die Torfabrik der „Malocher-Elf“. Kein einziges davon ging auf das Konto der Ex-WSVer Marcel Landers, Robert Fleßers, Felix Haas, Felix Herzenbruch und Ken Asaeda, von denen zuletzt nur Haas, Herzenbruch und Landers regelmäßig spielten. Fleßers fehlte wegen eines Muskelfaserrisses, könnte aber am heutiegen Mittwoch wieder spielen. „Wir hoffen natürlich, dass wir das Pokalspiel nutzen können, um uns aus unserem kleinen Tief wieder herauszuziehen“, sagte er.

„Wir waren zuletzt einfach zu ausrechenbar“, meint Mike Terranova, ein weiterer Ex-WSVer. Der 36-Jährige, bei RWO längst ein Ikone, kann den Ball aber nicht mehr selbst über die Linie befördern. Terranova ist inzwischen Assistenztrainer und versucht in dieser Funktion, den Stürmern zu helfen.

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