WSV hofft auf den Heimvorteil

Nach zwei Unentschieden auf fremdem Platz soll am Sonntag gegen Schwarz-Weiß Essen wieder ein Sieg her.

Wuppertal. „Endlich wieder ein Heimspiel“, könnte das Motto beim Wuppertaler SV lauten, wenn am Sonntag der Tabellenelfte Schwarz-Weiß Essen ins Stadion am Zoo kommt (Anstoß 15 Uhr).

Nicht nur, dass der WSV durch die beiden Unentschieden in Kapellen-Erft und Ratingen zuletzt Boden auf Tabellenführer Hönnepel-Niedermörmter verloren hat, auch spielerisch waren beide Auswärtsdarbietungen dürftig.

„In Kapellen-Erft haben wir eine ganz schwache zweite Hälfte gespielt, in Ratingen sind wir schwer ins Spiel gekommen“, sagt Verwaltungsrat Sport Thomas Richter. Er will das nicht daran festmachen, dass sich die Mannschaft auswärts eventuell schwerer tue. „Generell dürfen wir aber mit der Bilanz von 25 Punkten aus zwölf Spielen bisher sehr zufrieden sein“, liefert Richter gleichzeitig eine Einordnung angesichts der Umwälzungen im Sommer.

Diese Bilanz auszubauen und auch wieder besser zu spielen, ist die Vorgabe für Sonntag. Da spielt auch der Niederrheinpokalschlager gegen Regionalligist Oberhausen drei Tage später gedanklich noch keine Rolle. „Wir denken nur an Sonntag“, versichert Mittelfeld-Renner Kevin Weggen, dass die Mannschaft auf dieses Ziel fokussiert sei. „Generell“, so Weggen, „ist es für uns alle ein tolles Erlebnis, vor unseren Fans zu spielen.“

Gut 12 000 Zuschauer haben die bisherigen sechs Heimspiele des WSV verfolgt, und Thomas Richter hofft, dass auch am Sonntag wieder an der 2000er-Marke „gekratzt wird“. Dass der Gegner nicht zu unterschätzen ist, zeigte zuletzt das Unentschieden gegen Kray und die unglückliche 0:1-Niederlage gegen Tabellenführer Hö-Nie in letzter Minute.

Beim WSV steht der vielseitig verwendbare Tim Manstein nach seiner Vier-Spiele-Sperre wieder zur Verfügung. Auch Routinier Michael Bemben und Techniker Dennis Krol sind wieder einsetzbar. Alle drei spielten am Mittwoch im Freundschaftsspiel gegen Kreisligist Germania (wie berichtet 5:0) 90 Minuten, während Peter Radojewski mit dem großen Teil der Stammelf nebenan trainierte.

Wer am Sonntag aufläuft, will er erst nach dem Abschlusstraining entscheiden, das morgen an der Oberbergischen Straße stattfindet, weil die Platzverhältnisse besser sind als am Freudenberg.