Christian Hausmann: „Das passiert nicht noch ’mal“

WSV-Kapitän Christian Hausmann ist überzeugt, dass das unnötige Remis in Kapellen ein Ausrutscher war.

Wuppertal. „Solch einen Ausgleich in letzter Minute werden wir nicht noch einmal kassieren“, sagt Christian Hausmann. Der Mannschaftskapitän des WSV ist sich sicher, dass das Malheur gegen den SC Kapellen-Erft, als das Team kurz vor Ende noch das 2:2 bekam, ein einmaliger Ausrutscher bleiben wird. Diesen Beweis kann der WSV am Sonntag beim Nachholspiel in Ratingen antreten (15 Uhr). Aber dann geht es ohnehin gegen einen anderen Gegner. „Einer, der fußballerisch besser ist“, sagt WSV-Trainer Peter Radojewski. Gegen solche Mannschaften sei man als Spieler automatisch konzentrierter und wacher — bis zum Schluss.

Hausmann, Student für Sport und Germanistik auf Lehramt, gehört im Team zu denjenigen, die Radojewski dazu auserkoren hat, im Spiel voranzugehen und die klaren Ansagen zu machen. „Das könnte er mit noch mehr Dominanz tun“, sagt der Tainer, der aber grundsätzlich mit dem Innenverteidiger auf und neben dem Spielfeld zufrieden ist. „Seine Art ist sehr angenehm“, sagt Radojewski über den gebürtigen Bergneustädter, der seit Anfang 2011 beim WSV spielt. Hausmann selbst sieht das ähnlich. „Verantwortung zu übernehmen, damit habe ich kein Problem“, versichert er, sieht seine Mannschaft trotz des vermeidbaren 2:2 in Grevenbroich auf einem guten Weg. „Am Anfang sah das nicht immer schön aus. Bei 16 neuen Spielern darf das aber auch nicht verwundern. Inzwischen sind wir konstanter im Spiel und spielen eine ordentliche Rolle.“

Als Topfavorit auf den Aufstieg sieht er den WSV aber nicht. „Wir müssen weiter ruhig und demütig bleiben. Den Fehler der vergangenen Jahre, immer vom Aufstieg zu reden, werden wir nicht machen“, sagt Hausmann, der sich beim „insolventen“ WSV pudelwohl fühlt und das für Oberliga-Verhältnisse große Zuschauerinteresse nicht als negativen Druck im Team ausmacht. Auch nicht am Sonntag in Ratingen, wo die WSV-Fans wohl erneut für Heimspiel-Atmosphäre sorgen werden.