WSV will gegen RWO die gute Form bestätigen
Im Stadion Niederrhein ist am Ostermontag bereits um 13 Uhr Anstoß. Niklas Heidemann wechselt im Sommer zu Preußen Münster.
Wuppertal. Mehrfach hat WSV-Trainer Christian Britscho Rot-Weiß Oberhausen in dieser Spielzeit beobachtet. Zuletzt bei der 0:2-Niederlage gegen Spitzenreiter Viktoria Köln am vergangenen Mittwoch. Der WSV trifft am Ostermontag (Anstoß 13 Uhr, Liveübertragung auf Sport 1) in Oberhausen im Stadion Niederrhein auf eine Mannschaft, bei der auf drei Siege, drei Niederlagen in Serie folgten. Britscho warnt, RWO eine sportliche Krise anzudichten. „Ich habe sie gesehen, als sie ohne Ende punkteten, und auch jetzt, wo es ergebnismäßig nicht so läuft. In diesen Spielen waren die Leistungsunterschiede nicht so groß“, sagt der WSV-Coach.
Bis auf den Karfreitag wurde beim WSV an den Osterfeiertagen durchtrainiert. Britscho schließt nicht aus, dass er der selben Anfangsformation wie zum Spiel gegen Alemannia Aachen das Vertrauen schenken könnte. „Die gleiche Formation ist möglich, aber für Pascal Bieler und mich geben die letzten Trainingseindrücke den Ausschlag. Außerdem steht André Mandt nach seiner Gelbsperre wieder zur Verfügung“, sagt Britscho.
Viel Lob gab es für die Winter-Zugänge des WSV nach der packenden Partie gegen Alemannia Aachen. Beim 2:2 vor mehr als 5 000 Zuschauern im Stadion am Zoo liefen nicht weniger als fünf Spieler auf, die erst in der Winterpause zum WSV gekommen waren. Dass es für den WSV nicht immer in diese Richtung gehen kann, zeigt eine Personalie, die der WSV am Donnerstag bestätigen musste. Preußen Münster hatte bekannt gegeben, dass der 23-jährige Linksverteidiger Niklas Heidemann ab der kommenden Saison für den Drittligisten spielen wird. Er wird den Wuppertaler SV also zum Ende der Saison verlassen. In Münster ist der Linksverteidiger kein Unbekannter. Bis 2012 spielte er für die U 17 der Preußen, bevor er über Wattenscheid und Duisburg nach Wuppertal kam. Beim WSV brachte er es seit 2016 auf 59 Einsätze, zwei Tore und sieben Vorlagen. „Wir freuen uns für Niklas, dass er sich bei uns sportlich so weiter entwickelt hat, dass er diesen Schritt gehen kann. Wir müssen nun in der kommenden Saison auf dieser Position einen neuen Spieler aufbauen“, sagte Christian Britscho, der gegen Aachen ebenfalls eine gelungene Heimpremiere als WSV-Chefcoach feierte.
So lange die Kräfte reichten, spielte der WSV gegen Aachen nicht nur erfolgreich, sondern auch attraktiv Fußball. Beide Gegentore fielen nach Standardsituationen, der Ausgleich für Aachen nach einer Ecke in der Nachspielzeit. Natürlich waren die beiden Gegentreffer ein Thema der Spielanalyse in dieser Woche, was der WSV-Trainer aber nicht an die große Glocke hängen wollte. „Oft ist es bei den Standardsituationen ein Kampf um Kleinigkeiten. Diese beiden Gegentore hatten mit Pech und Glück nichts zu tun. Das werden wir aber intern klären.“
Ostermontag gibt es übrigens ein Wiedersehen mit RWO-Stürmer Raphael Steinmetz, der für ein halbes Jahr beim WSV spielte, bevor er in der Winterpause in seine Heimatstadt zurückkehrte. Im Hinspiel war er wegen eines Interviews von der sportlichen Leitung des WSV für das Spiel gegen Oberhausen suspendiert worden.
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