FSV fällt nach spätem Gegentor fast schon hoffnungslos zurück

Fußball-Oberligist unterliegt mit 0:1 gegen TuRU Düsseldorf.

Foto: G. Bartsch

Wuppertal. 88 Minuten hielt „die Null“ beim FSV Vohwinkel, und doch stand der Oberliga-Aufsteiger am Ende zum achten Mal in Folge mit leeren Händen da. 0:1 (0:0) hieß es am Donnerstag Abend gegen TuRU Düsseldorf. Dass der Abstieg in die Landesliga kaum noch zu vermeiden ist, war Spielern und Verantwortlichen der Füchse schon nach der sonntaglichen Niederlage in Hilden klar. Mit nun mehr zehn Punkten Rückstand auf das rettende Ufer dürfte man sich in der Lüntenbeck voll und ganz auf die Planungen für die Landesliga konzentrieren. Einen leidenschaftlichen Auftritt bot das Team von Trainer Marc Bach gegen den Tabellendreizehnten aus der Landeshauptstadt dennoch.

Foto: Gerhard Bartsch

Spielerische und individuelle Klasse blitzten bei TuRU, das in der Hinserie das Klassement der Oberliga zeitweise anführte, in der Lüntenbeck eher selten auf. Immerhin wusste Jonas Schneider, Ex-WSV-Spieler, auf der rechten Außenbahn mit enormer Zweikampfstärke zu gefallen. Dass es für TuRU dennoch für drei Punkte reichte, hatte man neben einer guten Schlussviertelstunde besonders Fabio Fahrian zu verdanken, der zwei Minuten vor Schluss mit einem platzierten Schuss den viel umjubelten Siegtreffer erzielte. Keine Chance für FSV-Torhüter Asterios Karagiannias, der zuvor schon zwei Düsseldorfer Chancen mit starken Reflexen vereitelte. „Das passt halt zu unserer derzeitigen Situation, dass wir dann noch so spät ein Gegentor kassieren“, meinte FSV-Trainer Marc Bach nach Abpfiff. Seiner Mannschaft konnte er für den Auftritt über 90 Minuten keinen Vorwurf machen.

Die Gastgeber erspielten sich zwar kaum nennenswerte Torchancen, machten es den Gästen mit Zweikampfstärke und kompakter Grundordnung aber über die gesamte Spielzeit schwer. So entwickelte sich eine Partie, die nichts für Fußballfeinschmecker war und sicher auch nicht in die Geschichtsbücher eingehen wird.

Davon war mit Blick auf die Tabellensituation beider Mannschaften aber auch niemand so wirklich ausgegangen. Schiedsrichter Marcel Schuh hatte die umkämpfte Partie häufig aufgrund kleinerer Fouls unterbrechen müssen, was einem möglichen Spielfluss immer wieder einen Strich durch die Rechnung machte. Auf Seiten der Gastgeber vergab Frederic Lühr die beste Chance im Spiel (56.), als er einen Kopfball nur Zentimeter neben das Tor setzte. Mit zunehmender Spieldauer wurde die Partie offener, insbesondere weil TuRU unbedingt den Siegtreffer erzielen wollte. Der war letztendlich sicher nicht ganz unverdient, weil die Düsseldorfer aus dem Spiel heraus die besseren Chancen hatten. Für die Füchse steht schon am Ostermontag (16.00 Uhr) das nächste Heimspiel auf dem Programm. Dann stellt sich der Tabellenachte Ratingen 04/19 in der Lüntenbeck vor.

FSV: Karagiannis — Kostikidis (84. Sudano), Kinkler, Cakolli, Winter - Lyttek, Mambasa, Götze, Baudenbacher, R. Terada, Lühr.