Wuppertaler SV WSV-Gegner Straelen setzt auf Björn Kluft
Wuppertal · Am Freitag, Anstoß 19.30 Uhr, erwartet der Wuppertaler SV den Aufsteiger SV Straelen. Das Team vom Niederrhein hat sie mit einem Wuppertaler verstärkt.
Im nächsten Jahr wird der SV Straelen 100 Jahre alt und dieses Jubiläum soll mit dem Klassenerhalt in der Regionalliga begangen werden. Dafür hatte Mäzen Hermann Tecklenburg schon in der Sommerpause einiges investiert. Mit Torwart David Buchholz (Lotte) sowie den Innenverteidigern Adli Lachheb (früher MSV Duisburg) und Patrick Ellguth (KFC Uerdingen) wurde das Augenmerk auf die Defensive gerichtet.
Auch dank dieses Trios ist der Aufsteiger mit vier Punkten aus den ersten drei Partien recht ordentlich aus den Startlöchern gekommen. Heute (Anstoß 19.30 Uhr, Stadion am Zoo) will Straelen nachlegen, zumal Tecklenburg nun auch mit einer Verpflichtung für den Angriff nachgelegt hat. Der 70 Jahre alte Bauunternehmer holte Björn Kluft (28) vom Chemnitzer FC. Ein perfekter Zeitpunkt, so kann der gebürtige Wuppertaler beim WSV sein Debüt für die Gelb-Grünen geben.
Begonnen hatte Kluft bei Grün-Weiß Wuppertal, Talent-Scouts von Bayer Leverkusen entdeckten ihn früh. Der große Durchbruch gelang ihm jedoch nicht und nach zwei schweren Knieverletzungen wurde er zum „Wandervogel“: Rot-Weiß Ahlen, Preußen Münster, Eintracht Braunschweig, SV Sandhausen, Rot-Weiß Essen, Erzgebirge Aue, FC Homburg und Chemnitzer FC heißen seine Stationen.
„Björn bringt eine enorme individuelle Qualität mit und kann im Angriff auf allen Positionen eingesetzt werden“, erklärt sein Trainer Marcus John (44), der im Stadion am Zoo auf eine Überraschung hofft. „Der WSV wird nach seinem missglückten Start eine Reaktion zeigen wollen. Andererseits ist die Mannschaft möglicherweise verunsichert.“ tsch