WSV: Reaktionen auf das Ende des Freundeskreises

Reaktion auf Ende des Freundeskreises.

Wuppertal. Eine offizielle Pressemitteilung des Wuppertaler SV zur Auflösung des WSV-Freundeskreises, die dessen Mitglied Detlef Lindhorst am Mittwoch bekanntgegeben hatte, gab es gestern nicht. WSV-Finanzvorstand Lothar Stücker sagte auf Anfrage der WZ: „Ich habe die Arbeit des Freundeskreises sehr geschätzt. Sie haben Themen besetzt, die in unser aller Sinne sind.“

Den Vorwurf des Freundeskreises, dass keine Kooperation mit dem WSV möglich gewesen sei, könne er aber so nicht nachvollziehen. „Ich bin doch in Abstimmung mit dem Vorstand als offizieller Vertreter beim Maly-Abschied gewesen. Außerdem hat jeder meine Telefonnummer und kann mit mir sprechen.“ Dass in einer Art Konkurrenzsituation der Eindruck vom „Staat im Staate“ erweckt wurde, finde er unpassend, genauso die Vorwürfe, die sich immer wieder mit der Vergangenheit, insbesondere mit der Jahreshauptversammlung, beschäftigten. „Man muss auch zur Kenntnis nehmen, dass sich danach einiges bei uns geändert hat und wir dabei sind, einiges zu ändern. So steht fest, dass es Mitte 2012 wieder eine Jahreshauptversammlung geben wird.“ Immer nur auf Friedhelm Ringe abzuheben, sei zu billig: „Ich kann im Vorstand nicht erkennen, dass hier eine Diktatur gelebt wird“, so Stücker.

Jörg Wolff vom WSV-Freundeskreis betonte, dass die Entscheidung aufzuhören, bereits im September gefallen sei. Man habe die schon lange geplanten Events mit Christian Maly und Günter Pröpper noch abwarten wollen. Jetzt wolle man aber auch nicht nachtreten. Wolff: „Wir wollen nicht stören. Die sollen ihre Arbeit machen und sich daran messen lassen. Wir wünschen dem Verein alles Gute.“ Er persönlich glaube allerdings nicht, dass der Verein mit Friedhelm Runge in der jetzigen Form eine Zukunft habe. „Ohne ihn geht es nicht — wenn er sich weiter so patriarchisch aufstellt, aber auch nicht mit ihm.“

Wolff will weiter WSV-Mitglied bleiben. Er werde mit seiner Firma auch das Fanprojekt und die Leichtathleten weiter unterstützen.