Wuppertaler SV WSV ärgert sich über Remis und sammelt für Trainingslager

Im Winter will der WSV ins Trainingslager und sammelt dafür Geld. Im breiten Kader dürfte es einige Unzufriedene und daher auch einige Abgänge geben. Unzufrieden stimmte am Samstag zudem das Spiel.

Freut sich über seinen ersten Saisontreffer: Kevin Hagemann.

Foto: JA/Fischer, Andreas (f22)

Kevin Hagemann konnte nur gequält lächeln, als er Glückwünsche für seinen ersten Saisontreffer entgegennahm. „Drei Punkte wären  mir lieber gewesen“, sagte der flinke Dribbler, der an diesem Tag noch am ehesten die kompakte Gästeabwehr hatte in Verlegenheit bringen können. Bei einer weiteren guten Chance in der zweiten Hälfte scheiterte er aus kurzer Distanz am guten  Christian Bölker im Gästetor.

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Das Offensivspiel des WSV hakte, obwohl es Trainer Adrian Alipour nach der Pause mit den beiden zuletzt kaum eingesetzten Außenstürmern Semir Saric und Enes Topal versucht hatte, aufzupeppen. Eine weitere Option, den aus Essen gekommenen Stürmer Kamil Bednarski, hatte Alipour erst gar nicht in den  Kader berufen. Mittelfeldmann Meik Kühnel, hochgelobter Zugang aus Aachen, brummte erneut 90 Minuten nur auf der Bank. Der breite Kader des WSV wurde vor der Saison als eine absolute Stärke und Weiterentwicklung gepriesen, derzeit dürfte er allerdings einige Unzufriedene produzieren. Die Ankündigung  von Sportvorstand Manuel Bölstler, dass man den Kader in der Winterpause justieren werde, heizt Spekulationen an, von wem man sich dann eventuell trennen will, wenn eine Vertragsauflösung auch für denjenigen infrage kommt.

Unterdessen hat der WSV eine Sammelaktion gestartet, um  ungeachtet der Tabellensituation, die nach oben verfahren scheint, wieder ins Trainingslager fahren zu können. Auch um eventuelle Neue einzuspielen.   Mit 100 Euro können Fans und Sponsoren unter dem Motto „gemeinsam anpacken“ einen Baustein erwerben.