WSV siegt glanzlos gegen Rot-Weiss Essen II
Das 2:1 rettete der WSV mit hartem Kampf bis zum Schlusspfiff.
Wuppertal. Rund 1400 Zuschauer sahen am Dienstag eine mittelmäßige Partie, die erst in der zweiten Halbzeit an Qualität gewann. Der WSV konnte den hart erkämpften Torvorsprung endlich einmal halten und siegte mit 2:1 (1:0) gegen die Zweitvertretung von Rot-Weiss Essen.
Beide Mannschaften brauchten im Stadion am Zoo gut 20 Minuten, um ins Spiel zu finden. Doch waren es dann erst einmal die Gäste aus Essen, die nach vorne arbeiteten, aber selten bis in den Strafraum vorstoßen konnten. Die wenigen Fernschüsse wehrte Bastian Sube zwar ab, hatte aber einmal Glück, dass ein Abpraller vom Gegner nicht verwertet werden konnte.
Ab der 30. Minute fand auch der WSV mehr ins Spiel und Eric Yahkem, der bis dahin viel nach hinten gearbeitet hatte, konnte seine offensiven Qualitäten zum Einsatz bringen. In der 36. Minute legt er Marvin Ellmann im Strafraum perfekt auf, nachdem er drei Essener ausgespielt hatte. Der WSV-Kapitän verfehlt das Tor denkbar knapp.
Erfolgreicher war Dennis Schmidt nur zwei Minuten später. Der Mittelstürmer, der gegen Homberg noch wegen einer Erkältung fehlte, wurde in der 38. Minute für seinen unermüdlichen Einsatz belohnt: Aus drei Metern erzielte der 25-Jährige per Flugkopfball das 1:0. Mit diesem Ergebnis ging es in die Pause.
Nach Wiederanpfiff zeigte der WSV sofort Präsenz. Keine vier Minuten dauerte es, bis Ellmann einen langen Ball von Dirk Jasmund aus 16 Metern eiskalt zum 2:0 verwandelte. Doch Essen kam noch einmal zurück: Der freistehende Thomas Denker konnte die Flanke von Mitspieler Damir Ivancivecic aus kurzer Distanz zum 2:1 (60.) einschieben.
Nach dem Anschlusstreffer wurde das Spiel für den WSV zur Zitterpartie — er wusste sich oft nur durch Fouls zu helfen. Ergebnis: Ferati und Hausmann kassierten jeweils Gelb. Am Ende reichte es aber — und der WSV klettert auf Platz vier in der Oberliga. Die übrigen Partien des Spieltages finden aber erst heute statt.