Wuppertaler SV Stefan Vollmerhausen ist zurück beim WSV

Wuppertal · Der ehemalige Cheftrainer übernimmt die Leitung des Nachwuchszentrums, das der WSV möglichst bis 2022 zu einem DFB-zertifizierten Nachwuchsleistungszentrum (NLZ) ausbauen will.

Stefan Vollmerhausen übernimmt federführend die Nachwuchsarbeit beim WSV. Einst führte er die U 19 in die Bundesliga.

Foto: Kurt Keil

Stefan Vollmerhausen ist zurück beim Wuppertaler SV. Der ehemalige Trainer, der 2012 zunächst die damalige U 19 in die Bundesliga und anschließend die erste Mannschaft aus der Oberliga zurück in die Regionalliga geführt und dann bis 2018 deren Trainer gewesen war, soll beim WSV mit sofortiger Wirkung die Leitung des Nachwuchszentrums übernehmen.

Nach seiner Zeit beim WSV war er im Nachwuchsbereich von Bayer Leverkusen tätig gewesen, hatte zu Beginn der vergangenen Spielzeit das Regionalliga-Team von Alemannia Aachen übernommen, war dann allerdings im Winter freigestellt worden.

Stephan Küster, sportlicher Leiter beim WSV: „In Leverkusen konnte er bereits viel mitnehmen. Zum Beispiel, wie ein Nachwuchsleistungszentrum aufgebaut und geführt werden muss.“ Diese Erfahrungen soll er nun beim WSV einbringen: „Ab 2022 soll es auch hier in Wuppertal ein Nachwuchsleistungszentrum geben.“

Dabei soll Stefan Vollmerhausen eine zentrale Rolle einnehmen. Küsters: „Er soll einen Leitfaden und eine DNA entwickeln, wie der Löwenstall Talente formt und wie der WSV zukünftig Fußball spielen wird." Dass er in der Rolle überzeugen wird, da ist sich Küsters sicher: „Ich habe immer Kontakt zu ihm gehabt. Daher kenne ich ihn und habe ihn bei seiner Entwicklung verfolgt, da wir uns auch oft ausgetauscht haben. Für mich gibt es da auch keine zwei Meinungen, dass so ein Mann wie Stevie, der hier um die Ecke wohnt und viele schöne Geschichten mit dem WSV geschrieben hat, für diese Position perfekt geeignet ist.“

Langfristig soll beim WSV ein Nachwuchsleistungszentrum entstehen. Der UEFA A-Lizenz-Inhaber Vollmerhausen freut sich auf die neue Aufgabe: „Es ist ja kein Geheimnis, dass der WSV für mich schon immer ein sehr besonderer Verein war. Ich war immer im Austausch mit den Verantwortlichen beim WSV und war deshalb auch nie so richtig weg. Jetzt kann ich es kaum abwarten, mich in die Arbeit zu stürzen.“

Kurzfristig wird er sich um die dringlichsten Themen kümmern: „Dazu zählt vor allem, einen Trainer für die U17 zu finden. Dort laufen bereits die ersten Gespräche. Auch muss ich mir von allem erstmal ein Bild machen und mit allen Leuten sprechen, die bei uns im Nachwuchsbereich arbeiten.“ Langfristig will der 48-jährige die Zertifizierung als NLZ auf den Weg bringen: „Für einen Verein wie den WSV ist es zwingend notwendig, dass er seine Nachwuchskicker auf dem höchstmöglichen Niveau fördern und fordern kann.“

Auch Hauptsponsor Friedhelm Runge ist mit Vollmerhausen in Kontakt geblieben: „Stevie hat gute Kontakte in Wuppertal und ich war immer von seinen Qualitäten überzeugt. Er ist ein Typ mit Ecken und Kanten. Genau das brauchen wir für so eine Führungsposition. Er wird uns dabei helfen, die Jugendspieler bestmöglich auf den Sprung in den Seniorenbereich vorzubereiten.“