Fußball-Regionalliga WSV trennt sich von Schwertfeger, Holldack kommt
Der Vertrag mit dem Mittelfeldspieler wurde vorzeitig aufgelöst. Im Testspiel beim ASC Dortmund am Samstag soll bereits Neuzugang Jan Holldack für ihn auf dem Platz stehen.
Wuppertal. Es hatte sich angedeutet: Nun gehen Fußball-Regionalligist Wuppertaler SV und Mittelfeldspieler Kai Schwertfeger schon im Winter getrennte Wege. Der Vertrag mit dem 28-Jährigen, der Ende Dezember mit der Bekanntgabe seines Wechsels zum KFC Uerdingen nach der Saison für Aufregung gesorgt und zudem um vorzeitige Freigabe gebeten hatte, wurde am Freitag mit sofortiger Wirkung aufgelöst. Bisher hatte sich der WSV hart gezeigt, weil Uerdingen nicht bereit war, einen finanziellen Ausgleich zu zahlen. Kai hat selbst dafür gesorgt, dass eine Entschädigungszahlung zur Vertragsauflösung geleistet wird“, teilte Sportdirektor Manuel Bölstler am Freitag mit. Über die Höhe sei Stillschweigen vereinbart worden.
Schwertfeger, der im Sommer von Drittligisten Rostock gekommen war, gehörte in der 23 Spielen, die er für den WSV bestritt, meist zu den Stützen. Er erzielte drei Tore.
Beim Testspiel am Samstag beim Westfalen-Oberligisten ASC Dortmund, (15 Uhr, Kunstrasenplatz Schweizer Allee 29 a), soll Jan Holldack auf dem Platz stehen, der Schwertfegers Rolle im Mittelfeld übernehmen könnte. Das kündigte Stefan Vollmerhausen, der Trainer der Regionalliga-Fußballer am Freitag an.
Der noch 20-jährige Mittelfeldspieler kommt per Leihe vom FC Brentford zunächst bis zum Saisonende an die Wupper und ist im Mittelfeld zu Hause. Holldack spielte in den Jugendabteilungen von Hennef 05, dem 1. FC Köln (A-Jugend) und in der U21 von FC Brentford. Beim Zweitligisten der englischen Liga saß er zuletzt auf der Reservebank in der 1. Mannschaft. Zum Spieleinsatz kam es jedoch nicht. Dies ist ein Grund, warum Holldack an den WSV ausgeliehen wird. "Als ich gehört habe, dass er sich mehr Spielpraxis wünscht, haben wir dann alles möglich gemacht, um ihn zu uns zu holen. Das waren lange und zähe Verhandlungen, aber jetzt ist der Junge in Wuppertal. Er soll hier trotz seines jungen Alters von Beginn an Verantwortung übernehmen“, sagt Sportdirektor Manuel Bölstler zum Neuzugang.
Holldack möchte sich beim WSV auch einen Namen machen. „Für mich ist es wichtig, jetzt Spielpraxis zu sammeln. Mein Vertrag läuft in England im Sommer aus. Als Kölner Junge habe ich den WSV früher auch immer verfolgt und habe mich riesig gefreut, dass die Leihe nach langen Verhandlungen auch geklappt hat. Das Ziel Klassenerhalt hat für mich hier in Wuppertal Priorität“, sagt Holldack zu seiner Neuverpflichtung.
Trainer beim Testgegner ASC Dortmund ist übrigens eine guter Bekannter. Adrian Alipour war im Sommer vorübergehend Co-Trainer beim WSV. Er hat den Oberligisten dann im September am siebten Spieltag auf dem letzten Platz übernommen und die Mannschaft seitdem mit neun Punkte aus elf Spielen von den Abstiegsplätzen geführt.