Fußball WSV gleicht gegen Vohwinkel spät noch aus
Wuppertal · Fußball-Regionalligisten fällt beim 2:2 (0:2) gegen den Bezirksligisten wenig ein.
„Mal ein Testspiel auf Augenhöhe abgemacht“, flachste FSV-Sportkoordinator Sven Steup zur Halbzeit des Testspiels seiner Vohwinkeler gegen den Fußballregionalligisten Wuppertaler SV, nach der der Bezirksligist mit 2:0 führte. Am Ende stand es zwar 2:2, nachdem Gastspieler Marwin Studtrucker kurz vor Schluss noch der Ausgleich für den Favoriten gelungen war, doch es wurde deutlich, dass der WSV bis zum Ligastart in zwei Wochen noch viel Arbeit hat und der FSV in dieser Form um den Landesligaaufstieg mitspielen kann.
Die Vohwinkeler stellten sich verständlicherweise tief, und dem WSV fehlten die Ideen und vor allem die Passsicherheit, um dieses Bollwerk zu brechen. Und dann hatte der FSV mit Tarkan Türkmen und dem im Winter vom SC Velbert zurückgekehrten Mittelstürmer Freddy Lühr zwei Spieler, die ihre Chancen nutzten. Türkmen setzte sich nach 25 Minuten im WSV-Strafraum mit einer einfachen Körpertäuschung durch und zirkelte den Ball überlegt in die Maschen. Ebenso machtlos war WSV-Torwart Niklas Lübcke, als Freddy Lühr nach 35 Minuten einen 25 Meter vor dem Tor frei tippenden Ball einfach Mal volley nahm.
Nach der Pause wechselte der WSV acht Mal, wurde giftiger und kam durch Gianluca Marzullo im Nachschuss früh zum Anschlusstreffer, doch überzeugend war das bis zum Ende nicht, auch wenn das 2:2 sicher verdient war. Zweimal parierte FSV-Torwart Stefan Kroon zuvor klasse gegen Mohamed Fatni. Am Ende war der WSV zu Zehnt, weil Marzullo einen Ellenbogen ins Gesicht bekommen hatte und rausmusste (75.). Während sich FSV-Trainer Günter Abel ärgerte, „das hätten wir gewinnen können“, war WSV-Trainer Alexander Voigt, der mit seinem Team schon seit elf Tagen in der Vorbereitung ist, stinksauer über dessen Einstellung. „Das einzig Positive war, dass wir nicht verloren haben und wie die Jungs aus der U 19 (Jan Corsten und Ilyas Zhou) hier in der zweiten Halbzeit auftreten. Das sollte den Anderen zu denken geben.“ Joseph Terry, nach der Pause als Gastspieler aufgeboten, werde keine Rolle mehr spielen. Marwin Studtrucker würde er dagegen gerne haben, wenn es sich realisieren ließe.
FSV: Kroon – Tepel (46. A. Kostikidis), Cakolli, Abou Laila, Aksoy – Samet Caliskan (75. Burrano), Wünschmann, Perne (65. Schaumburg), Zupo, Türmen (81. Sammi Caliskan) Lühr (76. Linder).
WSV: Lübcke (46. Kraft)– Pytlik (46. Terry), Uphoff, Pepic, Cokkosan (46. Osygus) – Knechtel (46. Osenberg), Müller (46. Zhou), Saric (46. Fatni) – Ametov (46. Studtrucker), Ceylan (46. Corsten), Marzullo.