Meinung Wuppertaler SV muss sich neu justieren

Meinung | Wuppertal · Am Mittwoch wartete das Highlightspiel gegen Rot-Weiss Essen auf den Fußball-Regionalligisten. Da sollte die Motivation leichtfallen. Doch danach bedarf es eines Plans für die restlichen zwölf Meisterschaftsspiele, damit die Saison nicht wie im Vorjahr austrudelt.

Foto: Schwartz, Anna (as)

Mund abputzen heißt es nach einer Enttäuschung wie der, die der Wuppertaler SV in den vergangenen neun Tagen mit zwei Unentschieden und einer Niederlage  hinnehmen musste. Zumal für den Fußball-Regionalligisten am Mittwoch mit dem Pokalkracher gegen Rot-Weiss Essen ein ganz anderes Gericht auf den Tisch kommt. Ob das 2:2 in Straelen für dieses Highlight-Spiel Zuschauer kosten wird, ist schwer zu sagen – sollte es aber eigentlich nicht. So oder so wird dann sicher ein ganz anderer WSV auf dem Platz stehen. Und es ist zu hoffen, dass sich möglichst viele Wuppertaler an die ähnliche Situation von vor einem Jahr erinnern, als ein WSV, für den in der Meisterschaft der Zug abgefahren war, sich damals im Halbfinale des Niederrheinpokals zu einem Riesenspiel aufrappelte und die 10 000 Wuppertal-Fans unter den 11 500 Zuschauern, die ins Stadion am Zoo gepilgert waren, begeisterte. Diesmal ist es früher im Jahr, es soll kalt, aber trocken werden und der WSV hat Unterstützung genauso nötig. Die Mannschaft hat in dieser Saison schon mehrfach gezeigt, wozu sie imstande ist. Sollte sie das auch gegen Essen abrufen können – und an Motivation dürfte es nicht fehlen – ist ein ein packendes Spiel vorprogrammiert. Programmieren müssen Mannschaft und Verein sich aber unabhängig vom Ausgang auch für den Rest der Saison, die  dann immerhin noch zwölf Spiele bereithält. Die Punkte am Samstag in Straelen waren unnötig verschenkt, auch wenn die Umstände von vorneherein kein rauschendes Spiel hatten erwarten lassen. Mund abputzen also, aber auch die Geschmacksnerven neu sensibilisieren.