Nach Tritt bei Fallrückzieher Diagnose bei WSV-Verteidiger Nick Osygus lautet Kieferhöhlenbruch

Wuppertal/Lotte · Der WSV-Verteidiger muss nach seiner Kopfverletzung aus dem Spiel gegen Lotte über Nacht im Krankenhaus bleiben und wird nun ein einer Spezialklinik in Solingen behandelt.

Nick Osygus wird von Sanitätern vom Feld getragen. Er war nach dem Kopftreffer kurzzeitig bewusstlos gewesen.

Foto: Günter Hiege

Wie befürchtet, muss Fußball-Regionalligst Wuppertaler SV wohl länger auf Rechtsverteidiger Nick Osygus verzichten. Bei dem 18-Jährigen, der in der 32. Minute des Spiels bei den Sportfreunden Lotte von Gegenspieler Filip Lisnic voll an der rechten Wange getroffen worden war, wurde im Krankenhaus ein Kieferhöhlenbruch diagnostiziert, wie Teammanager Dirk Schneider am Abend auf Nachfrage mitteilte. Außerdem erlitt er eine Gehirnerschütterung.

Lisnic hatte bei einem Fallrückzieherversuch im Strafraum statt des Balles Osygus erwischt. Schiedsrichter Julian Engelmann zeigte ihm für die folgenschwere Aktion die Rote Karte. Absicht war Lisnic sicher nicht zu unterstellen, aber er nahm eine schwere Verletzung seines Gegenspielers mit seinem gefährlichen Spiel in Kauf.

Osygus wurde minutenlang auf dem Rasen behandelt und dann ins Krankenhaus nach Osnabrück gebracht. Dort musste er zur Beobachtung noch über Nacht bleiben.

Laut Sportdirektor Karsten Hutwelker wurde er am Morgen von seinen Eltern abgeholt und in eine Spezialklinik nach Solingen gefahren. Dort soll dann auch geklärt werden, wie Osygus weiter behandelt wird, ob konservativ oder ob ihm möglicherweise eine Platte eingesetzt werden müssen. Mannschaftsarzt Tim Heinz sei da ganz nah dran.

Im Tagessverlauf meldete sich Osygus via Instagram und bedankte sich für die vielen Genesungswünsche, die er erhalten habe.

(gh)