Fußball Pytliks schmerzliche Erinnerung an Lotte

Wuppertal · Der lange verletzte WSV-Verteidiger nimmt sich für das Spiel gegen sein Ex-Team viel vor.

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Foto: wsv

Für Verteidiger Kevin Pytlik ist es ein besonderes Spiel, wenn er mit dem Wuppertaler SV am Samstag (14 Uhr) bei den Sportfreunden Lotte antritt. Das liegt nicht nur daran, dass er am heutigen Donnerstag seinen 22. Geburtstag feiert und sich als Geschenk drei Punkte wünscht, sondern vor allem an den negativen Erinnerungen an die Zeit bei Lotte. Zur Saison 2018/19 war der lauf- und kampfstarke Abwehrspieler vom WSV zu dem damaligen Drittligisten gewechselt, bekam aber nach einem Trainerwechsel noch in der Vorbereitung zu spüren, dass der Neue ihn abschrieb. Und dann brach bei Pytlik auch noch eine Leistenverletzung wieder auf, die ihn schon zu WSV-Zeiten länger geplagt hatte. So ging er wieder in die Reha, gab nach drei Monaten auch seine Wohnung in Lotte auf und zog zurück ins Bergische, zumal er hier auch medizinisch betreut wurde.

Nach diesem Leidensjahr ist Pytlik inzwischen wieder fit, und nun soll die Saison für ihn so richtig losgehen, nachdem er als Leistungsträger geholt bisher erst neun Einsätze hatte. Zu Beginn war er wegen Trainingsrückstands nur dosiert eingesetzt worden, später für drei Spiele wegen einer Oberschenkelzerrung ausgefallen. Nach einem starken Comeback gegen Fortuna Köln hatte er dann auch noch die Rote Karte gesehen, weil er mit einem Gegenspieler aneinandergeraten war. „Das hätte mir nicht passieren dürfen, und ich hoffe, es passiert mir nie wieder“, gibt sich Pytlik einsichtig. Ihn hat es das Spiel gegen Rot-Weiss Essen gekostet. „Als der Spielplan herauskam, gab es zwei Partien, auf die ich zuerst geschaut hatte. Das gegen RWE und eben das gegen Lotte. Endlich kann ich denen mein wahres Leistungsvermögen zeigen“, freut er sich. Von der Mannschaft des vergangenen Jahres spielen allerdings nur noch sechs Spieler, denn der Umbruch bei Lotte vor der Saison war noch größer als der beim WSV. gh

(gh)