Fußball-Regionalliga Wuppertaler SV: Viel Qualität und ein glückliches Geburtstagskind
Wattenscheid/Wuppertal · Schweers‘ Knöchel, Müllers Familie und die Stärke bei Standards.
Beim gemeinsamen Jubel in der Kurve mit den Fans war Lion Schweers mit eisgekühltem Knöchel schon wieder dabei. Eine Viertelstunde vor dem Ende hatte der Abwehrchef ausgewechselt werden müssen, nachdem er zum zweiten mal mit dem Fuß umgeknickt war. Ich gehe aber davon aus, dass es nichts Schlimmeres ist“, meinte Schweers, der mit seinem Kopfballtor zum 3:1 nach Freistoßflanke kurz nach dem Wattenscheider Anschlusstreffer ein wichtiges Signal gesetzt hatte. „Zweites Standardtor im zweiten Spiel“, kommentierte Trainer Björn Mehnert, der auch sonst für sich in Anspruch nehmen konnte, die richtigen Register gezogen zu haben. „Wir waren sehr gut eingestellt“, fand Bastian Müller, der sein erstes Pflichtspiel für den WSV gemacht hatte und die drei Punkte als Geschenk zur anschließenden Geburtstagsfeier mit der Familie mitnahm. Er wurde an Sonntag 31 Jahre alt und strahlte: „Besser kann der Tag nicht laufen.“ Erst mit der WSV-Familie, dann zu Hause mit der Familie, wo er sich zur Feier des Tages sicher nicht nur ein Stück Kuchen gönnen werde. Müller war nach 79 Minuten durch Kevin Hagemann ersetzt worden. Oktay Dal, der nach Schweers‘ Auswechslung kam und fast noch das 5:1 erzielt hatte (er traf den Pfosten), Justus Henke und Roman Prokoph waren weitere Einwechslungen, die zeigten, über welche Qualität der WSV verfügt. Die hob auch Wattenscheids ehemaliger Wuppertaler Trainer Christian Britscho hervor. „Dagegen haben wir zu naiv verteidigt und heute Lehrgeld bezahlt“, so Britscho. gh/mkp